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| Thema | Dienst mit eingeschränkter Gesundheit bei der FFw | 8 Beträge | |||
| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | ||||
| Autor | Jens8 E.8, Göttingen / Nds | 890607 | |||
| Datum | 08.06.2025 12:20 | 1090 x gelesen | |||
| Hallo, in wieweit kann jemand, der eine eingeschränkte Gesundheit hat, sich bei der FFw engagieren? Wir reden jetzt nicht nur über einen lahmen Arm, sondern über eine schwere Herzerkrankung, wie zB ARVC, wenn auch ohne Symptome Gibt es für diese Bürger noch Verwendung? (Niedersachsen) Viele Grüße Jens | |||||
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| Autor | Mark8us 8B., Gummersbach / NRW | 890608 | |||
| Datum | 08.06.2025 13:58 | 612 x gelesen | |||
| Hallo Jens, Die DGUV-105-049 §6 "Persönliche Anforderungen und Eignung" sollte bekannt sein. Hiernach wäre dann ggfs. ein Arzt zu diesem Fall zu befragen. Gibt es bei Euch Tätigkeiten, die ohne Stress und körperliche Anstrengungen zu bewältigen sind? Dann kann er /sie da vielleicht unterstützen (gibt es in NDS Unterstützungsabteilungen?) Einsatzdienst fällt für mein Dafürhalten aus. Grüße aus dem schönen Bergischen Land Markus | |||||
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| Autor | Jens8 E.8, Göttingen / Nds | 890610 | |||
| Datum | 08.06.2025 14:14 | 565 x gelesen | |||
| Hallo Markus, danke für die Antwort. Da ich niemals bei der Fw Dienst hatte, kenne ich die DGUV nicht. Ich war jedoch viele Jahre Mitglied beim THW, daher weiß ich, dass ein persönlicher Check-up Vorraussetzung sein wird. Dieser ist aber - denke ich - nicht günstig. Diese Kosten könnte man sich sparen, wenn man vorher weiß, dass es wahrscheinlich keine Verwendung geben wird. Mir ist bewußt, dass meine Einschränkungen nicht gering sind. Das Risiko für Eigengefährdung sowie Fremdgefährdungen sind im Einsatzdienst (wahrscheinlich) recht hoch. Daher ist dieser für mich ausgeschlossen. Was bleibt da noch? Vielleicht etwas überspitzt gesagt, bin ich maximal dafür geeignet, um bei einen Einsatz die Hallentore zu schließen, wenn das letzte Fahrzeug vom Hof ist...? Dafür nimmt mich doch keine Wehr neu auf... | |||||
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| Autor | Hinn8erk8 P.8, Göttingen / Niedersachsen | 890616 | |||
| Datum | 08.06.2025 17:30 | 550 x gelesen | |||
| Moin Jens, prinzipiell gäbe es durchaus Möglichkeiten, wie du dich in einer Feuerwehr einbringen könntest. Wenn du z.B. zu Kindern einen Draht hast, könntest du bei der Kinderfeuerwehr als Betreuer tätig werden. Eine Feuerwehrausbildung ist dafür keine zwingende Voraussetzung und die Tätigkeit ist gut planbar. Des weiteren gibt es in Göttingen die Verpflegungsgruppe. Diese besteht aus Kameraden der Altersabteilungen, Seiteneinsteigern und auch gesundheitlich Angeschlagenen. Wenn dein Herz es dir erlaubt, ab und zu mal eine Eurobox zu tragen, eine Bierzeltgarnitur aufzustellen oder nachts um 3 geweckt zu werden, dann könntest du vielleicht auch hier noch etwas bewirken. Zu guter Letzt sucht der lokale Feuerwehrförderverein auch immer Mitglieder, die sich auch gerne bei Veranstaltungen wie beim Tag der offenen Tür oder beim Osterfeuer oder ähnliches einbringen können. MfG Hinnerk MEINE Meinung, nicht die anderer Leute. | |||||
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| Autor | Jens8 E.8, Göttingen / Nds | 890617 | |||
| Datum | 08.06.2025 18:06 | 469 x gelesen | |||
| Hi Hinnerk, danke für die Worte, vielleicht sollte ich wirklich mal bei euch reinschnuppern | |||||
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| Autor | Mart8in 8S., Eggenstein / BADEN - Württemberg | 890619 | |||
| Datum | 08.06.2025 19:33 | 477 x gelesen | |||
| Hallo, kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Wenn dann eher im ruhigeren "Gewässer" siehe auch persönliche Nachricht. Gruß Martin "Nur wer das Herz hat zu helfen, hat das Recht zu kritisieren." A.L. | |||||
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| Autor | Mark8us 8G., Kochel am See / Bayern | 890620 | |||
| Datum | 08.06.2025 20:27 | 517 x gelesen | |||
| Ich finde, du sprichst da einen ganz wichtigen Punkt an. Viele denken bei Feuerwehrdienst sofort an den körperlich belastenden Einsatz unter Atemschutz, aber das ist eben nur ein Teil des Ganzen. Feuerwehrdienst ist viel mehr als nur der Einsatz mit Vollschutz und Pressluftatmer oder als Ersteingreifer mit dem Spreizer am verunfallten Pkw. Es gibt unzählige Aufgaben, die mindestens genauso wichtig sind, aber nicht die volle körperliche Belastbarkeit voraussetzen. Zum Beispiel in der Atemschutzwerkstatt beim Befüllen der Flaschen, bei der Maskenwartung, den Halbjahresprüfungen oder in der Gerätepflege. Auch Bereiche wie Logistik, Ausbildung, Jugendfeuerwehr oder Funk- und Dokumentationsaufgaben im Einsatz bieten Möglichkeiten, sich aktiv und sinnvoll einzubringen, auch mit gesundheitlichen Einschränkungen. Gerade bei einer Erkrankung wie ARVC (auch wenn symptomfrei) muss natürlich ärztlich geklärt werden, was noch möglich und sicher ist. Für den körperlich anspruchsvollen Einsatzdienst vor allem mit Atemschutz, wird das in der Regel nicht mehr in Frage kommen. Aber das heißt nicht, dass man raus ist. Leider gibt es in manchen Wehren Leute, die den Begriff Feuerwehrdienstauglich zu eng auslegen nach dem Motto: entweder du bist topfit oder du kannst gleich zuhause bleiben. Das ist schade, denn dadurch gehen engagierte Leute verloren, die sehr wohl etwas beitragen könnten, nur eben in einem anderen Bereich. Das Schöne an der Feuerwehr ist doch genau das: Sie funktioniert nur, weil viele unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten zusammenarbeiten. Wer wirklich mitmachen will, für den gibt es in einer vernünftig aufgestellten Wehr auch eine passende Aufgaben. Vorausgesetzt, man geht offen mit der eigenen Gesundheit um und die Führung bringt die Bereitschaft mit, nicht alles über einen Kamm zu scheren. Kurz gesagt: Auch mit einer schweren Herzerkrankung kann man bei der Feuerwehr Teil des Teams sein vielleicht nicht im Innenangriff, aber dafür an anderen entscheidenden Stellen, die oft viel zu wenig gesehen werden. my 2cent Gruß vom See Markus In Treue fest! | |||||
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| Autor | Jens8 E.8, Göttingen / Nds | 890628 | |||
| Datum | 09.06.2025 17:00 | 464 x gelesen | |||
| Hi, ja, bei Feuerwehrdienst denkt man zuerst an die Feuersbrunst und den Verkehrsunfall. Weiter hinten sind dann Veranstaltungen, wie Brandsicherheitswachen, Osterfeuer oder auch Papier sammeln etc Bei den meisten Tätigkeiten kann man sich schwer vorstellen, dass das von eingeschränkten Personen erledigt werden kann. Allerdings stelle ich es mir leichter vor, wenn man einen Einarmigen im Kameradenkreis hat (da weiß man, was er kann bzw. nicht kann) - bei kardiologischen Problemen sieht das viel schwerer aus. Kann man sich im Dienst (Einsatzdienst) auf ihn verlassen oder muss ich jederzeit damit rechnen, dass er umkippt und noch mehr Arbeit macht? Böse gesagt aber es ist ja die Wahrheit. Noch schwerer stell ich mir vor, wenn ein Fremder des Weges kommt. Ja, er kann das Tor nach dem letzten Fahrzeug schließen, vielleicht Kaffee und Würstchen heiß machen und an die ESt bringen aber wird man ihn dafür neu ins Team holen? Viele Grüße Jens | |||||
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