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ThemaErste Stimmen für Böllerverbote werden laut - Berlins Feuerwehrchef macht Druck7 Beträge
RubrikEinsatz
 
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg891854
Datum18.11.2025 10:531094 x gelesen
Erste Stimmen für Böllerverbote werden laut ? Berlins Feuerwehrchef macht Druck

Knapp sechs Wochen vor dem Jahreswechsel erneuert Berlins Feuerwehrchef seine Forderung nach einem Böllerverbot. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Die meisten Deutschen stehen solchen Einschränkungen aufgeschlossen gegenüber ? und verzichten ohnehin auf Feuerwerk.

GMX News

hallo,

gute Forderung - aber ob so ein Verbot kommt?

MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern891857
Datum18.11.2025 16:02   764 x gelesen
Das was man auf den entsprechenden Videos sieht sind meist Böller Klasse F3 (Im Volksmund Polenböller) mit einer größeren Menge Blitzknallsatz und Kugelbomben Klasse F4. Diese sind in den falschen Händen echt brutal, sind in Deutschland aber bereits Erlaubnispflichtig (Erlaubnis nach §7 bzw. §27 SprengG erforderlich, diese gibts für F3 sogar ohne Fachkundenachweis).
Das werfen oder abschießen von Pyrotechnik auf Personen ist auch bereits heute Illegal und mit hohen Strafen versehen (Straftatbestand).

Hier besteht das gleiche Problem wie bei vielen eiligen Verschärfungen des Waffengesetz, eine bereits strafbewährte Handlung kann man nicht noch ein bisschen illegaler machen und eine Besserung erwarten. Wer das Gesetz so grob missachtet den halten auch keine noch höheren Strafen auf.

Ob man seine Raketen wirklich in der dicht bebauten Altstadt zünden muss steht auf einem andern Blatt.

Nach bestehendem SprengG bestehen aber schon einige Auflagen: So dürfen bereits heute um empfindliche Objekte keine Feuerwerkskörper gezündet werden (vielen nicht bekannt). Die Behörden können entsprechende Allgemeinverfügungen erlassen um ihre Altstädte zu schützen und tun dies auch.

Viele Grüße
Adrian

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AutorMark8us 8G., Kochel am See / Bayern891859
Datum18.11.2025 20:36649 x gelesen
Servus,

ganz ehrlich: Ich halte von diesen ständigen neuen Verboten überhaupt nichts, vor allem dann nicht, wenn die Dinge, um die es geht, jetzt schon verboten sind. Wie Adrian völlig richtig geschrieben hat: Ich kann etwas Illegales nicht noch illegaler machen. Das funktioniert nicht.
Das ist kein Gesetzesproblem, das ist ein Vollzugsproblem.

Wenn diejenigen, die mit F3/F4-Böllern, Kugelbomben und sonstigem Zeug auf Menschen werfen, endlich konsequent verfolgt, verurteilt und vom Verkehr gezogen würden, wären wir schon einen riesigen Schritt weiter.
Aber gerade in Berlin hat man über Jahre eine Kultur entstehen lassen, in der jeder machen konnte, was er wollte falsche Toleranz, politisches Wegschauen und ein massives Durchsetzungsproblem.
Da braucht man sich dann nicht wundern, wenn solche Nächte völlig aus dem Ruder laufen.

Die Situation erinnert stark an die ewige Waffenrechts-Diskussion:
Über 96 % der Schusswaffenkriminalität passiert mit illegalen Waffen.
Und trotzdem werden jedes Mal die legalen Sportschützen gegängelt obwohl ihre Waffen sicher gelagert und kontrolliert sind.
Es ist politisch halt einfacher, ein Gesetz zu verschärfen, als echte Ursachen zu bearbeiten oder gegen die richtigen Leute vorzugehen.

Unterm Strich:
Das Problem sind nicht fehlende Gesetze, sondern fehlender Wille zur Durchsetzung.
Und bevor man wieder medienwirksam an Paragrafen rumschraubt, sollte man vielleicht einmal in Betracht ziehen, die politisch Verantwortlichen auszutauschen nicht die gesetzlichen Regelungen, die ohnehin schon streng genug sind.

Gruß vom See

Markus

In Treue fest!

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AutorVolk8er 8C., Garbsen / NDS891860
Datum19.11.2025 08:04572 x gelesen
Es scheitert doch schon daran die bestehenden Verbote umzusetzen. Unsere Stadt ist da auch heftig betroffen. Das fängt hier an "Halloween" an.
Und die Polizei: "Wir können keine Täter ermitteln"
Natürlich können die das nicht. Wie auch wenn man nicht sucht. Wenn hier wieder Bomben (SB) hochgehen das die Blumentöpfe wackeln und man ruft an bekommt man dann gesagt: "Tut mir Leid, aber wir haben nur 2 Streifen* im Dienst (in einer 60 tsd. EW Stadt), das kann dauern bis wir was frei haben".
In der Niedersächsichen Statistik tauchen im letzten Jahr ca. 200 Verfahren auf in der Themengruppe. Alleine in meinem Stadtteil sind die Verstöße vierstellig.
*Nach Aussage der örtlichen Polizei fehlen dort ca. 15 Funktionsstellen (~75 Beamte). Nur im Streifendienst.

Dies ist meine Meinung.

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 18.11.2025 10:53 Jürg7en 7M., Weinstadt
 18.11.2025 16:02 Adri7an 7R., Utting
 18.11.2025 20:36 Mark7us 7G., Kochel am See
 19.11.2025 08:04 Volk7er 7C., Garbsen
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