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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaWasserförderung - von SW's und GW-L's32 Beiträge
AutorFabi8an 8K., Rheinhausen / 335644
Datum19.04.2006 12:00      MSG-Nr: [ 335644 ]13396 x gelesen

Hallo zusammen,



Ausgehend von den beiden Threads "Lentner GW-L mit Gruppenkabine" und "SW im Übungseinsatz" der letzten Tage ein kleines Gedankenspiel:



M.E. spielen im Bereich Wasserförderung über lange Wegstrecken - bezogen auf Flächenlandkreise - folgende Probleme und Rahmenbedingungen eine Rolle:



1) Oft max. 1 oder 2 SW 2000 je LK. Daraus ergeben sich lange Anmarschwege.

2) Hauptbedarf für SW's im Einsatz meist für Streckenlängen zwischen 500 und 1000 m.

3) Aufgrund 1) und 2) wird der konsequente Einsatz des SW's oft unterlassen. Die SW's fahren nahezu keine Einsätze und werden irgendwann als entbehrlich angesehen. Es folgen stattdessen (oder schon vorher) allerlei örtliche Basteleien wie z.B. Anhängerlösungen, Nutzung kleinerer GW-N, Gebrauchtbeschaffung uralter SW 1000 oder Umbau ehemaliger TSF. Gemein ist allen diesen Lösungen i.d.R. die mangelnde Geländefähigkeit sowie die allenfalls vage Kalkulierbarkeit des taktischen Wertes.



4) Überproportional viele Lösch- und wenige Sonderfahrzeuge auf dem flachen Land.

5) Unwettereinsätze mit einer Vielzahl paralleler E-Stellen nehmen eher zu als ab.

6) Mangel an sinnvollen Logistikkomponenten in der Fläche. Auch hier wenn doch vorhanden eine Bandbreite an Eigenkreationen (Anhänger, gebrauchte GW-N aus dem Zulieferverkehr, umgebaute LF's etc.).

7) Mangel an geländefähigen Fahrzeugen.



Im Prinzip bietet der GW-L2 im Ansatz eine Lösung für beide obenstehenden Problemkomplexe. M.E. ist er dafür aber völlig überdimensioniert. Eine Verbreitung in der Fläche scheitert damit an den Kosten - und daran, dass sich dann noch mehr Schlauchmaterial die Beine in den Bauch steht.



Meine Idee ist nun den GW-L2 gewichtsmäßig und durch Verzicht auf den Gerätekoffer abzuspecken und standardmäßig als SW1000 zu beladen. Im Prinzip ein Dekon-P mit kürzerem Radstand und teilbarer LBW (DoKa, Singlebereifung, < 10,5 t). Beladung ähnlich SW1000, aber TS 15/10 mit saugseitigem Zubehör sowie B-Schläuche in 4-Mann-Tragekörben (Länge ca. 1,6 m, 6 - 7 x B20 je Korb). Im ersten Ansatz kann das Fahrzeug sein Schlauchmaterial auch im Gelände selbst verlegen. Dies kann bedingt durch die 6-Mann-Tragekörbe nicht einmal der GW-L2, wenn der Maschinist schon an der TS steht.



Dieses Grundfahrzeug könnte dann in einer Landesbeschaffung z.B. nach dem hessischen Modell beschafft werden: das Land schreibt zentral aus und bezahlt das Fahrgestell und die jeweilige Gemeinde trägt die Kosten für den Aufbau und das Schlauchmodul (welches als Pflichtbeladung mitgeführt wird). Die verbliebene Ladekapazität kann vor Ort flexibel genutzt werden, z.B. für Pumpensätze bei Unwettereinsätzen, TSF-ähnliche Beladung für Übungen der JFW, Beladung für Öleinsätze oder allgemeine Logistikaufgaben.

Soll das Fahrzeug - z.B. bei einem Hochwassereinsatz - längere Zeit überörtlich eingesetzt werden, könnte man das Schlauchmodul auf die im Landkreis verbleibenden "Schwesterfahrzeuge" verteilen.



Mit dieser Konstruktion könnte man sowohl geländefähige Logistikkomponenten als auch SW-Kapazitäten für die Fläche bezahlbar machen. Die Einsatzleiter bekommen damit einerseits sauber führbare Einheiten aber auch zeitnah alarmierbare SW's an die Hand. Die Feuerwehren vor Ort erhalten eine standardisierte Möglichkeit auf "überzählige" LF's zu verzichten und dennoch in Flächenlagen handlungsfähig zu bleiben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann noch eine Feuerwehr ihren Gemeinderat von der Notwendigkeit eines nicht bezuschussbaren GW-L mit Gruppenkabine mit 4 integrierten PA überzeugen kann.



mfg Fabian Kunz


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