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RubrikFeuerwehrverbände zurück
ThemaAnregungen für den DFV...150 Beiträge
AutorJako8b T8., Bischheim / 342116
Datum04.06.2006 21:03      MSG-Nr: [ 342116 ]93230 x gelesen

Hallo!



Geschrieben von Christian FischerDie Strukturkosten durch unseren zersiedelten Raum und die Frage ob das wirklich noch dem Solidargedanken entspricht, daß ich mit meinen Strompreisen im Ballungsraum bezahlt die Versorgung irgend eines 25 Seelen Weilers zu den selben Stromkosten queraubventionieren muß...

Und was die Bewohner dieses Weilers machen würden, wenn sie selbst die gesamten durch sie verursachten Kosten zahlen müßten...




Das gleiche wie vor 40 oder 50 Jahren. Ihren eigenen Strom! Hat man nicht die kleinen ach so unrentablen Kraftwerke geschlossen und sie zu Großkraftwerken zusammengefasst? Aber davon mal ab.



Das läuft auf die alte Einsatzgrundzeitdiskussion hinaus. Wie war das noch?



Bei xx Einwohner pro km² 6 Minuten nach Alarmierung (Großstadt)

Bei yy Einwohner pro km² 8 Minuten nach Alarmierung (Mittelstadt)

Bei zz Einwohner pro km² 10 Minuten nach Alarmierung (Kleinstadt)

Bei dd Einwohner pro km² 12 Minuten nach Alarmierung (großes Dorf)

Bei cc Einwohner pro km² 14 Minuten nach Alarmierung (normales Dorf)

Bei hh Einwohner pro km² 16 Minuten nach Alarmierung (Weiler)

Bei qq Einwohner pro km² 20 Minuten nach Alarmierung (Einzelgehöfte)



(Ich habe nicht mehr die Einwohnerzahlen im Kopf, sorry.)



Wenn dann nur noch 1 Einwohner pro km² lebt, keine Eisatzgrundzeit nötig.



Ich denke mal nur so ist das ganze einigermaßen "solidarisch" und wird auch dem verschiedenen "Bedrohungspotenzial" (Gefahrneklassen sollte man unbedingt beachten) gerecht. Des weiteren könnte man ja noch festschreiben, dass in Ortschaften unter 500 (auch über diese Zahl kann man reden)keine Feuerwehr aufzustellen und zu unterhalten ist, wenn die Feuerwehr eines Nachbarortes innerhalb der vorgeschriebenen Einsatzgrundzeit vor Ort ist.



(Einsatzgrundzeit: Zeit vom Abschluss der Alarmierung bis zum Einleiten erster wirksamer Maßnahmen an der E-Stelle)



Wenn man dies so noch besser ausarbeitet und konsequent durchsetzt kann man auf dem Land ca. 20% aller Feuerwehren zusammenlegen oder schließen. Aber auch der Bestand mancher "großen" Feuerwehre müsste dann nochmal neu betrachtet werden. Das wird einigen bestimmt nicht schmecken, aber wenn die "Kleinen" schon Kröten schlucken müssen, sollten sich die "Großen" aus reiner Kameradschaft auch daran beteiligen.



Und wenn das ganze dann auch noch in der ganzen BRD gilt und neben bundeseinheitlichen Funkrufnamen, Fahrzeugnormen, Ausbildungen, Ausrüstungen usw. zum Standard wird (träumen ist noch erlaubt), fühlt sich auch keiner Beleidigt oder schlecht behandelt oder benachteiligt oder diskreminiert oder schlechter gestellt oder....oder sonst was :-)



Musste ich mir jetzt von der Seele schreiben auch wenn es vom Ursprungsthema doch etwas abweicht.



Grüße vom Fuße de höchsten Berges der Pfalz (Angeber)



Jakob



PS: Ich komme auch aus einer kleinen Feuerwehr. Auch bin ich gegen wildes und planloses Schließen und Zusammenlegen. Aber dort wo es Sinn macht bin ich absolut dafür!! Eine Feuerwehr ist nicht Selbstzweck!

Alles meine ganz private Meinung!



"Wenn man zehn Deutsche zu einer Konferenz mit fünf Vertretern anderer Nationen mit dem Auftrag schickt, dort entschlossen die Interessen ihres Landes zu vertreten, bringen es die zehn Deutschen fertig, sich von ihren fünf Kontrahenten demokratisch zum Nachteile Deutschlands überstimmen zu lassen".



"Wer glaubt, Deutschland hätte einen wohl organisierten und funktionierenden Katastrophenschutz, der glaubt auch, das Christkind ist der Sohn vom Weihnachtsmann und dem Osterhasen"






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