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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | Rettungsflüge sabotiert? | 34 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8M., Burgen / Rheinland-Pfalz | 351983 | ||
Datum | 27.07.2006 15:33 MSG-Nr: [ 351983 ] | 19072 x gelesen | ||
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Staatsanwaltschaft Trier ermittelt gegen den Chef einer DRK-Rettungswache - Funkverkehr gestört Rettungsflüge sabotiert? Der Verdacht galt lange als unvorstellbar: Der inzwischen suspendierte Chef der DRK-Rettungswache Saarburg soll monatelang den Funkverkehr rund um Trier gestört und möglicherweise gezielt Rettungsflüge der Luxemburger Air-Rescue (LAR) sabotiert haben. Ob deswegen Unfallopfer und Schwerkranke sterben mussten, wird jetzt untersucht. RHEINLAND-PFALZ. Unerklärliches Pfeifen und Quietschen im Funkkanal 408 hat Rettungsdienstkräfte im Raum Trier, aber auch Piloten der Luxemburger Air-Rescue (LAR) seit April 2005 verzweifeln lassen, wenn sie das Leben von eingeklemmten Autofahrern oder Schlaganfallpatienten retten wollten. Nahe liegende Vermutung: technische Probleme. Doch weder defekte Geräte, Hubschrauber noch Überreichweiten eines saarländischen Relais' sind schuld. Trotzdem verschärft sich das Problem im Herbst 2005. Das Mainzer Innenministerium rät dem DRK-Landesverband, die Bundesnetzagentur einzuschalten. Peilungen der Messtrupps kommen letztlich zum Schluss: Das Pfeifen wird von einer Funkstation ausgelöst - immer dann, wenn der LAR-Hubschrauber sich über Funk meldet oder gerufen wird. Ein Knopfdruck auf die Tonruftaste im Hochfrequenzbereich reicht dazu aus. Am 12. Juni ortet ein Messtrupp die Störquelle in Saarburg - in der DRK-Rettungswache! Seitdem herrscht am Himmel Ruhe, am Boden aber größte Aufregung über den spektakulären Fall: Am 14. Juni, so Staatssekretär Roger Lewentz (SPD), berichtet die LAR-Spitze dem Mainzer Innenministerium von offenbar gezielten Störungen und schwerwiegenden Luftzwischenfällen. Das Ministerium schaltet sofort die Staatsanwaltschaft sowie den bis dahin ahnungslosen Landrat und DRK-Kreischef Günther Schartz (CDU) ein. Erste Konsequenzen: Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt gegen den - vom DRK-Kreisverband am 20. Juni suspendierten - Leiter der DRK-Rettungswache wegen des Verdachts gefährlicher Eingriffe in den Luftverkehr, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Horst Roos bestätigt. Nach ersten Ermittlungen ist offen, ob dem Mittvierziger, der früher auch als Rettungsassistent für die LAR tätig gewesen sein soll, die Vorwürfe anzulasten sind. Erste Fakten stehen für Lewentz und Schartz fest: Der LAR-Hubschrauber ist im Schnitt mit einer Verzögerung von drei bis sechs Minuten bei Patienten eingetroffen. Die Crew konnte nicht vor Hochspannungsleitungen oder Kindern am Landeplatz gewarnt werden. In bislang rund 60 Fällen wird geprüft, welche Folgen die Funkstörung für Patienten hatte. Derzeit ist der Kreisverwaltung kein Fall bekannt, ob möglicherweise Sabotage "ursächlich für den Tod eines Patienten war". Einschränkend wird hinzugefügt: "Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen." Ursula Samary Quelle:Rhein-Zeitung Gruß Thomas Auf den Lippen der Einsichtigen findet man Weisheit, auf den Rücken der Unverständigen passt der Stock. | ||||
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