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Deutsches Rotes Kreuz
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Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
RubrikRettungsdienst zurück
ThemaBlutspendeaufruf des DRK per Lautsprecher15 Beiträge
AutorManf8red8 R.8, Rösrath / NRW357906
Datum28.08.2006 17:07      MSG-Nr: [ 357906 ]6682 x gelesen

Das DRK ist nunmal ein florierendes Wirtschaftsunternehmen, das eben auch Fremdleistungen einkauft und mit Produkten und Leistungen wie ein Wirtschaftsunternehmen umgeht. Ich denke, hier wurde ein Dienstleister beauftragt, der Lautsprecherwerbung (und vielleicht auch mehr) im Auftrage und gegen Bezahlung durch das DRK durchführt. Das DRK verkauft die Blutspenden (für die der Spender immerhin eine von ehrenamtlichen Mitgliedern bereitete Mahlzeit erhält) entsprechend weiter. Und wenn die Fremdleistung preiswerter ist als die eigene fällt die kaufmännische Entscheidung leicht.

Übrigens, dies sagte mir mal eine Ärztin am Klinikum Köln-Merheim, soll die Blutbank des DRK die verschiedenen Blutgruppen zu unterschiedlichen Preisen verkaufen. Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob die Aufbewahrung oder das Handling der diversen Blutgruppen unterschiedliche Kosten verursacht.

In dem Zusammenhang: ich kann mich an einen TV-Beitrag Ende der 70er oder zu Beginn der 80er Jahre erinnern, in dem über Praktiken des DRK berichtet wurde. Dort wurden zum Beispiel über Kalkulationen von Krankenfahrten berichtet, bei denen zu 100% gespendete Fahrzeuge als fette Abschreibungspositionen in den Jahresabschlüssen aufgeführt waren. Oder von Blutbeuteln, die praktischer Weise für den Export in die USA gleich in englischer Sprache bedruckt waren. Leider habe ich nicht mitbekommen, ob sich später nochmals Journalisten an dieses (brisante) Thema gewagt haben.

Aber ich möchte dies nicht nur am DRK festmachen. Bei mir versucht die JUH immer wieder an der Haustüre, mir eine inaktive Mitgliedschaft aufzuschwatzen. Die Sauerei ist, dass gar kein JUH-Mitglied vor einem steht sondern ein "gemieteter" Johanniter, dem man schon ansehen kann, dass er aus einer Drückerkolonne stammt (mit immer den gleichen Sprüchen: neuer RTW muß gekauft werden, Reiserückholdienst ist im Beitrag enthalten etc, etc.). Sobald man eine Fachfrage stellt, kommt nix mehr.

Im örtlichen Supermarkt war vor Kurzem ein ASB-Stand, der um zahlende Mitgliedschaften warb. Da es in unserer Stadt keinen ASB-OV oder ähnliches gibt, kann es sich nur um professionelle Werber gehandelt haben.

Schade ist nur, dass die viele gute Arbeit der ehrenamtliche Kräfte der Hilfsorganisationen und die zweifelhaften Aktivitäten der übergeordneten Verbände (Unternehmen) in einen Topf geworfen werden und der Einsatz tausender Ehrenamtler so in Mitleidenschaft gezogen werden.

Nur zur Klarstellung: ich habe nichts gegen wirtschaftliche Aktivitäten unter dem Dach der HiOrgs. Tätigkeiten wie z.B. Rettungsdienste, Altenheime oder Essen auf Rädern müssen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Aber mich ärgert's, dass ein Teil der Spendengelder zunächst bei Drückerkolonnen landet oder dass gespendetes Blut überteuert verkauft wird. Die Blutspender der Bundeswehr bekommen übrigens Geld für eine Blutspende - trotzdem (so die Ärztin) ist das Blut aus der Bw-Blutbank deutlich preiswerter.


Gruss

Manfred


Man muss die Menschen nehmen, wie sie sind - es gibt keine anderen (frei nach Adenauer)

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