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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Brauchen wir zu lange? | 73 Beiträge | ||
Autor | Uwe 8A., Wardenburg / Niedersachsen | 377447 | ||
Datum | 29.12.2006 12:04 MSG-Nr: [ 377447 ] | 24216 x gelesen | ||
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Hallo zusammen Als Betreiber von www.einsatzinfo112.de und dem Forum habe ich mich zu einer Diskussion mit Jan Südmersen hinreißen lassen. Das es hier aber jetzt schon so abläuft, das er die Virtuelle Feuerwehr mit in den Schmutz zieht hätte ich von einen Brandamstrat und Spezialausbilder nicht gedacht. Denn das eine hat mit dem anderen nix zutun. Das eine ist ein Spiel das andere ist sicherer ERNST. Ich bitte das doch auch zu respektieren. Na ja Das Thema Crashrettung oder Normale Rettung kennen wir ja alle. Selbst ich habe durch meine 24-jährigen Dienstzeit schon einiges erlebt. In Zeiten wo wir noch eine Handpumpe hatten um schwerst eingeklemmte zu befreien, habe ich miterleben müssen. Später als wir Hydraulischen Pumpen bekamen war es ein großer Fortschritt. Rettungszylinder und Pedalschneider gab es nicht, Spreiz und Schneidgerät sowie Zugkätten hatten wir im Fahrzeug. Die meisten Feuerwehrkameraden die in der heutigen Zeit Personen aus eingeklemmte Autos befreien müssen, wissen genau das die Zeit im Nacken hängt. Früher hat man ohne Anweisungen des Notarztes gehandelt. Wenn der ?Krankenwagen? da war, war die Feuerwehr schon fertig mit dem befreien oder noch am arbeiten. Jetzt ist es doch so, wir gehen mal nach dem Lehrbuch ? Brandschutz sichern ? Fahrzeug unterbauen - Befreiungsöffnung schaffen ? Notarzt behandelt den Patienten ? Feuerwehr schneidet und befreit das Opfer ? Fertig. Laut TH ? Ausbildung dauert so etwas von Alarmierung bis zur Übergabe an den Notarzt eine Stunde. Sprüche wo erzählt werden das wenn Rettungszylinder eingesetzt werden und der Vorderwagen weggedrückt wird das auch die Beine ? Füße befreit sind halte ich für Unsinn. Mit viel Glück ist es so, wenn aber das Bodenblech die Füße in den Pedalen gedrückt hat und dem Patienten noch zusätzlich im Beckenbereich schwer eingeklemmt ist, dann geht die ?Pulerei? los. Und dann werden aus ?Einer Stunde? schnell Zwei Stunden. Uns bringt es doch nichts wenn wir du Hau ? Ruck binnen 20 Minuten den Patient rausreißen und er sich für sein Rest seines Lebens im Rollstuhl gefesselt ist. Wir als Feuerwehr entscheiden doch nicht wie schnell das Opfer raus muss sondern der Notarzt. Es sei denn das Fahrzeug brennt oder der Patient hat ein Herz ? Kreislaufstillstand dann müssen wir schnell handeln. Ich habe aber auch schon eine Crashrettung durchführen müssen wo eine 19-jährige mit der Fahrerseite gegen einen Baum prallte. Der Zustand der Frau war sehr bedrohlich. Der Notarzt stellte ein Polytrauma ? SHT 2 fest. Binnen acht Minuten hatten wir die Frau befreien können, sie verstarb aber noch im Rettungswagen. Also wir als Feuerwehr versuchen doch bestmöglich alles zu erreichen, Anfänger sind wir nicht, gute Ausbildung wird doch bei alles Feuerwehren groß geschrieben. Wenn ich Herrn Südmersen als Ausbilder hätte, den würde ich auch mit Sicherheit sehr gut zuhören, und ich bin mir sicher dass er auch kein Blödsinn erzählt. Ich habe schon sehr viel von ihm gehört und die meisten sind mit seiner Ausbildung zufrieden. Aber mit der Stoppuhr an der Einsatzstelle zu stehen und versuchen die kürzeste Zeit bei einer Personenrettung zu stoppen halte ich unverantwortlich und gehen nur auf Kosten der Unfallopfer. Ich bedanke mich trotzdem als Feuerwehrmann und nicht als Stadt-BM der Virtuellen Feuerwehr hier posten zu dürfen. Mein Dienstgrad ist unwichtig weil ich denke das wir alle gute Feuerwehrmänner sind. Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein glückliches neues Jahr 2007. Mit freundlichen Grüßen Uwe Arndt ? Betreiber/ Einsatzinfo112.de | ||||
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