alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse


Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
Technisches Hilfswerk
RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaKritik an der Kyrill-Einsatzplanung114 Beiträge
AutorRalf8 R.8, Reken/Coesfeld / NRW381627
Datum19.01.2007 13:29      MSG-Nr: [ 381627 ]81732 x gelesen
Infos:
  • 21.01.07 ZMZ (Zivil-Militärische Zusammenarbeit)

  • Moinmoin!

    Geschrieben von Ulrich CimolinoJa, nur bringt das bei Flächenlagen nix, wenn alle betroffen sind, woher soll da Unterstützung kommen?
    Abgesehen davon finde ich zentrale Führung/Logistik durchaus o.k., aber nicht nach Organisationen, weil sonst kommts zum völligen Durcheinander gerade dann, wenn die auch noch Einzelverträge mit Firmen oder großen Behörden haben!


    Die Führung der Einsatzeinheiten kann bei den vorherrschenden Schadenslagen natürlich nur dezentral vor Ort erfolgen, und logischerweise sollten sich alle im Einsatz befindlichen Kräfte regional ihrem Anforderer unterstellen bzw. zugewiesene Schadenstellen abarbeiten und sich dann wieder frei melden. Aber zur überregionalen Unterstützung ist es doch wichtig das jede Organisation für sich freie Resourcen abchecken und bei Bedarf einsetzen kann.

    ... ok, ich könnte jetzt sagen das es mit der Flächenlage wohl nicht so schlimm gewesen sein kann weil z.B. vom THW nach letzten Angaben bundesweit lediglich 5.500 Hilfskräfte im Einsatz waren, sprich die Feuerwehren dann wohl in der Regel bequem mit ihren eigenen Ressourcen die Schadenslagen abarbeiten konnten ohne sich der nötigen Reserven für aktuelle Notrufe zu berauben.

    Natürlich kann das THW keine 80.000 Hilfskräfte aufbieten (auch wenn's soviele Mitglieder gibt), genausowenig wie die Feuerwehren1,5 Mio Hilfskräfte mobilisieren kann. Nichtsdestotrotz hätten sicherlich mehr als diese 5.500 Hilfskräfte bei Bedarf mobilisiert werden können.

    Jeder THW-Ortsverband meldet seine eingesetzten Kräfte unverzüglich nach Einsatzbeginn per Einsatzsofortmeldung an die Geschäftsstellen, von dort weiter an die Landesverbände, und dann an die Leitung. Eingesetzte und verfügbare Kräfte können also jederzeit abgefragt werden. Sollte sich an einer Stelle ein Einsatzmittelbedarf ergeben der mit den regionalen Kräften nicht mehr abgedeckt werden kann bzw. es wird Spezialgerät z.B. einer Fachgruppe benötigt, so hat der im örtlichen Kriesenstab eingesetzte Fachberater jederzeit die Möglichkeit über die Geschäftsstelle, den Landesverband und die Leitung freie Kapazitäten abzufragen und anzufordern.

    Verträge mit Firmen oder Behörden spielen regional eine Rolle und sollten bekannt sein. Bei der überregionalen Heranführung von Einsatzmitteln kann ich das Problem für die anfordernde Stelle nicht erkennen. Kann ein Fachberater eine Problemlösung anbieten (Stellung von Einsatzmitteln und Einsatzkräften in einem bestimmten Zeitfenster) wird der Krisenstab das Angebot annehmen. Kann er das nicht, hat hier vielleicht eine andere Organisation ein besseres Angebot und arbeitet die den Einsatz halt ab.

    Mir gefällt die Art und Weise wie das THW freie Ressourcen managt jedenfalls um einiges besser als die roten und blauen und bunten Bereitschaften die anläßlich der WM aufgestellt worden sind. Genau die werden nämlich durch solche Flächeneinsätze wie sie jetzt vorliegen konterkarriert, weil mit Sicherheit die aufgestellten Bereitschaften so nicht verfügbar waren.

    Dem THW wurde früher immer vorgeworfen das es in ganzen Zügen ausrückt. Darauf hat man reagiert und Komponenten aufgestellt die einzeln zur Unterstützung angefordert werden können. So kann problembezogen immer das geschickt werden was gewünscht wird. Anders macht es die Bundewehr jetzt auch nicht.


    .....................................
    Kameradschaftliche Grüße aus Reken/Coesfeld

    Ralf Röhling

    Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

    << [Master]antworten>>
    flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
    Beitrag weiterempfehlen

     ..

    0.112


    Kritik an der Kyrill-Einsatzplanung - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt