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RubrikAusbildung zurück
ThemaLöschen brennender Personen18 Beiträge
AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü439034
Datum11.11.2007 10:49      MSG-Nr: [ 439034 ]8481 x gelesen
Infos:
  • 11.11.07 ... und die Reaktion einer Brandschutzdienststelle dazu.
  • 11.11.07 Artikel zu einer entsprechenden Schulung...

  • Nach wie vor stehen uns ja im mobilen Einsatz die drei bekannten Möglichkeiten zur Verfügung:

    -Strahlrohr / Wasser

    -Löschdecke / Jacke

    -tragbare Feuerlöscher mit verschiedenen Löschmitteln

    Dazu ein paar Fragen und Überlegungen:


    Merkblatt Personen löschen Uni Konstanz

    Aus diesem Text entnehme ich, daß irgendwer irgendwann umfangreiche Versuche zum Ablöschen von Personen mit Handfeuerlöschern hat oder entsprechenden Vorfälle gesammelt und aufbereitet hat.

    Kann mir jemand die Quelle dazu nennen?

    Der gängigste Handfeuerlöscher in D ist vermutlich immer noch der Pulverlöscher.
    Wenn ich einen Pulverlöscher anwende, soll ich den Patienten in Folge abspülen.
    Was, wenn ich kein Wasser zur Verfügung habe?
    Was, wenn winterliche Bedingungen herrschen?
    Was ist die Folge, wenn der Patient erst im Krankenhaus gereinigt wird?

    Wie realistisch ist es, eine brennende Person mit unserer üblichen Packungsgröße 12kg-Löscher mit meist so 18 kg Gesamtgewicht einfangen zu können?

    (Mir ist bekann, daß es hier für gewisse Bereiche Sonderlösungen gibt, aber die haben wir in aller Regel nicht.

    Sind wirklich alle Handfeuerlöscher geeignet?

    Schaum: müsste klappeen
    Pulver ABC / BC ebenso
    Pulver D: Kochsalz in offene Wunden? Ist IMO keine so gute / patientenfreundliche Idee...Die Redensart mit dem Salz in die Wunde kommt schließlich nicht von ungefähr.
    Kohlendioxid: Gefahr von Erfrierungen, Feuer wird ggf. nur niedergehalten, nicht komplett gelöscht
    Schaumlöscher: müsste klappen
    Wasserlöscher: Für Laborduschen werden mindestens 30 liter / min gefordert, die meisten Wasserlöscher geben auch einen recht konzentrierten Strahl ab, um Wurfweite zu erzielen- Hier sehe ich die reale Löschwirkung, besonders bei brennbaren Flüssigkeiten in der Kleidung wieder eher kritisch.

    Wieviele FA sind im Gebrauch von Handfeuerlöschern ausgebildet?

    Und zuletzt: die Löschdecke- nach wie vor erscheint mir diese patientenfreundlicher und wirksamer als tragbare Feuerlöscher- wenn man damit umgehen kann.

    Aber:

    -Wer hat geeignete Decken auf den Einsatzfahrzeugen?

    -Wer verwendet / bevorratet absichtlich schwere Wolldecken statt einer Glasfaserdecke?

    -Wer kann damit umgehen / ist daran ausgebildet?

    Wer ist eigentlich auf die Idee gekommen, bei den DIN-Löschdecken die Handschlaufen an die völlig falsche Seite zu nähen?

    -Was ist von der Aussage zu halten, daß die löschdecke schlecht sei weil sie die Wärme an der Person hält? Sind die Anwender womöglich nicht auf die Idee gekommen, daß die Decke unmittelbar nach dem Ausstreichen langsam zur Nachkontrolle entfernt werden sollte?
    Quelle für diese Aussage unter 3.4.2 (Englisch)


    Fragen über Fragen...Wer hat Antworten?


    mit freundlichen Grüßen

    Jo(sef) Mäschle




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