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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Patientenorientierte Rettung (was: THL Erstöffnung - Geräte) | 7 Beiträge | ||
Autor | Manu8el 8S., Westerwald / Rheinland-Pfalz | 442305 | ||
Datum | 24.11.2007 13:55 MSG-Nr: [ 442305 ] | 7226 x gelesen | ||
Geschrieben von Michael Mehrl Es geht bei der ganzen Geschichte NICHT darum was wie ausgebildet wird, sondern AUSSCHLIEßLICH darum, was der Notarzt für den Patienten will. Eine Trage wird zum einen immer so eingestellt, wie der Notarzt meint zum anderen wie es dem PATIENTEN gut tut. Solange ich ein Medizinstudium nicht erfolgreich beendet habe (oder das MHN im RD Einzug gehalten hat), wird es öfter mal vorkommen, dass ich Entscheidungen selbst treffen muss. Das mit dem "wie es dem Patienten gut tut" ist manchmal leider nicht ganz so einfach. Ebend dann, wenn eine bestimmte Lagerungsform zur Vermeidung von weiteren Schäden indiziert ist, dies für den Patienten aber unangenehm ist. Klassiches Beispiel ist doch das einengende Gefühl einer HWS-Stütze. Geschrieben von Michael Mehrl Woher weißt Du denn überhaupt was fehlt wenn Du generalisiert behauptest, sitzender Transport scheidet aus? Das mit dem "Wissen was dem Patienten fehlt" ist beim Hochgeschwindigkeits-Trauma präklinisch schwer bis nicht sicher feststellbar. Geschrieben von Michael Mehrl Was machst Du mit nem Patienten, der beim VU gegen das Lenkrad geprallt ist und nun einfach Atembeschwerden hat? Dach runter? Liegend transportieren? eine Atemnot? Ich habe für diesen Fall noc hdie Variante der "ganzkörperschräglage" im Kopf. Einer sitzenden Lagerung stehe ich beim Trauma-Patienen grundsätzlich skeptisch gegenüber. Geschrieben von Michael Mehrl Leute Leute, ein VU ist nicht immer was für Schere Spreizer und Co., der Patient hat nicht immer ein Polytrauma sondern sein Befinden steht im Vordergrund. Na jetzt halte die Feuerwehr mal nicht für so dumm. Kaum eine Fw wird beim augesncheinlich gesunden Patienten der nicht eingeklemmt ist das Auto auseinander nehmen. Ich zitiere mal kurz etwas versetzt: Geschrieben von Michael Mehrl Dach sofort runter - wer lehrt eigentlich sowas - ohne irgendeine Absprache??) Da ging es im eigentlichen Thema nicht darum, dass die Feuerwehr erst das Dach abnimmt und dann erst andere Maßnahmen ergreift. Es ging darum von der gängigen Praxis "erst Tür raus, dann Dach ab" abzuweichen und das "Tür raus" zur Zeitersparnis wegzulassen, wenn man eh beabsichtigt den Patienten nach "hinten/oben" zu retten. Dieses Vorgehen ist IMO vollkommen legitim. Gerade dann, wenn diese Fw zeitgleich an beiden Seiten des Daches arbeiten kann. Zur Mangelnden Absprache: Es gibt gegenden, da steht ca. alle 15 Minuten ein RTW. Der örtliche RTW ist weg, die Fw ersteintreffend. Soll die dann 10 Minuten lang nix am Auto machen, weil sie sich nicht mit dem Rettungsdienst absprechen kann? Das sind 10 vergeudete Minuten. Wie bereits gesagt: Kaum eine Fw wird bei einem nicht eingeklemmten Fahrzeug "einfach so" das Dach abnehmen. Geschrieben von Michael Mehrl Über das wie, z.B. eine Wirbelsäule sitzend zu retten, können wir hier gerne weiter diskutieren, Becken war vielleicht ein ungünstiges Beispiel, BWS ist wohl besser geeignet für z.B. KED-Rettung ohne noch mehr unnötigen Schaden auch am (intakten) Fahrzeug zu verursachen Auf auf die Gefahr mich zu wiederholen: Beim nicht eingeklemmten Patienten wird die Fw nciht so schnell "mal ebend" das Auto auseinander nehmen. Aber zurück zur Rettung: Wie schlägst du denn vor den Patienten ohne Bewegung der WS in's Krankenhaus zu bekommen? Das hinlegen des vorher sitzenden Patienten scheidet für dich scheinbar aus. (Zumindest klang es in http://www.feuerwehr-forum.de/s.php?n=441685 so). Zum KED-System: Die genannten Kontraindikationen wie Oberschenkel und Beckenfrakturen, Abdominal- und Thoraxtrauma sind so eine Sache. Oberschenkel und Becken werden bei der Rettung mittels KED nur dann belastet, wenn man das KED-System als "Griff" verwendet. Wenn man die Beingurte wegläßt und das KED nur als Wirbelsäulenschiene verwendet, ansonsten den PAtienten aber ebend nicht am Rettugnskorset anfasst (wie man es z.B. ohne angelegtes KED machen würde) bekommen Becken und Oberschenkel vom Rettungskorsett nix mit. Abdominaltrauma: Bei "Bauchweh" ist eine zusätzliche Kompression des Bauches für den Patienten nicht angenehm. Thoraxtrauma: Hauptgefahr besteht hier bei einem instabilien Fragment des Brustkorbes, dass man durch Rettungskorsett "reindrücken" könnte. Es gibt übrigens auch Lehraussagen, die eine 'Schienung' eines solch instabilien Fragmentes als Sinnvoll ansehen. Die Atmung wird durch die eng gezogenen Gurte natürlich ebenfalls beeinträchtigt. Alles IMO lediglich relative Kontraindikationen. Den Zeitraum zwischen dem Festziehen der Gurte bis zur Lockerung der Gurte auf der Trage, Wirbelsäulenbrett o.ä. sollte möglichst gering sein. Mit etwas Übung sind 2 Minuten da schon lange. Die Gurte des KED-Systems müssen zru reinen Schienung der Wirbelsäule (ohne Verwendung des Rettungskorsett als Griff) auch nicht ganz so stramm angelegt werden. Auf einem "kurzen Spineboard" ist der Patient nicht annähernd so eingepackt, wie im KED. Manuel | ||||
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