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RubrikEinsatz zurück
ThemaNochmals LU - das bisherige Brandgutachten2 Beiträge
AutorJoch8en 8P., Mannheim / Baden-Württemberg467997
Datum04.03.2008 15:57      MSG-Nr: [ 467997 ]4012 x gelesen
Infos:
  • 04.03.08 Bericht auf SWR.de

  • http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1682/nid=1682/did=3210766/1np54aa/index.html

    Ludwigshafen
    Brandanschlag äußerst unwahrscheinlich

    Einen Monat nach der Brandkatastrophe mit neun Toten in Ludwigshafen hält die Staatsanwaltschaft Frankenthal einen Brandanschlag auf das Haus ebenso wie einen technischen Defekt als Ursache für äußerst unwahrscheinlich. Es sei am wahrscheinlichsten, dass das Feuer durch fahrlässiges Verhalten entstanden sei.

    Am Brandherd im Keller des Hauses sei keinerlei Brandbeschleuniger gefunden worden, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Lothar Liebig. "Wir haben keinerlei Ansatzpunkt für eine fremdenfeindliche Attacke oder eine vorsätzliche Brandlegung", so Liebig weiter. Gegen einen Anschlag spreche auch, dass das Feuer sehr langsam ausgebrochen sei. Der Brand habe laut Gutachten 15 Minuten bis drei Stunden geschwelt, bis er unter der Kellertreppe auf einer sehr begrenzten Fläche ausgebrochen sei. Ein technischer Defekt sei ebenfalls auszuschließen.

    Allerdings hätten die Ermittler nicht herausfinden können, was am Ausbruchsort des Feuers im Keller gelagert worden sei. Anzeichen für Funkenflug seien nicht gefunden worden. Durch die Flammen seien eventuell vorhandene Spuren verwischt worden. Man sei noch nicht am Ende der Ermittlungen, sagte Liebig. Er rief die Ludwigshafener Bevölkerung erneut zur Mithilfe auf: "Wir appellieren an alle, die vielleicht doch etwas wissen, aber ihr Wissen bisher für sich behalten haben."

    Mädchen zogen Aussagen zurück

    Zu den beiden Mädchen, die ursprünglich einen zündelnden Mann gesehen haben wollen, erklärte Liebig, sie hätten "keine stabile Aussage" gemacht. Die Kinder hätten ihre ursprünglichen Angaben korrigiert. "Die zweite Aussage der Mädchen ist glaubhaft und gut nachzuvollziehen", sagte der Oberstaatsanwalt. Die Mädchen, die ja selbst Teil der Katastrophe gewesen seien, hätten für sich eine Erklärung gebraucht und deshalb von einem vermeintlichen Täter berichtet.

    Bei dem Feuer in einem Mehrfamilienhaus waren am 3. Februar neun türkischstämmige Frauen und Kinder getötet worden, 60 Menschen wurden verletzt.

    Feuer löste politischen Wirbel aus

    Die Brandkatastrophe in Ludwigshafen hatte großen politischen Wirbel ausgelöst. Führende türkische Politiker hatten das Feuer mit dem Brandanschlag von Solingen in Verbindung gebracht. Türkische Zeitungen empörten sich darüber, dass die Feuerwehr zu spät zur Stelle gewesen sei. Dies konnten die Behörden in Ludwigshafen aber widerlegen.



    Grüße aus Mannem
    Jochen

    Hier bin ich "zu Hause": http://www.FF-Friedrichsfeld.de
    Hier im Forum vertrete ich aber immer MEINE EIGENE Meinung.

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     04.03.2008 15:57 Joch7en 7P., Mannheim
     04.03.2008 23:11 Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS

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