1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
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1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
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4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Geschrieben von Ulli Sprengerund wie im meinem Eröffungsposting steht, möchten wir unsere Ausrüstugn erweitern bzw. neue Dinge kennenlernen. Die Nummer mit den Schläuchen und der DLK ist nun hinlänglich bekannt.
Und für Feuerwehrs imo völlig ausreichend. Wenn ihr in dem Bereich was machen wollt, dann schult eure Leute im Umgang mit Großtieren. Das bringt mehr als jedes professionelle Hebezeug für Pferd / Rind.
Im Übrigen gilt: der gemeine FA ist NICHT geeignet ein solches Hebezeug am Tier anzulegen, solange noch Puls da ist. Ist das Tier Ex reicht auch ein Drahtseil um den nächsten greifbaren Anschlagpunkt (Hals, Bein,...).
Weil die Frage schon einige male PM kam: tote Großtiere "zerreißen" nicht, wenn man sie an einem Bein oder am Hals anschlägt, und mit Bagger, Frontlader oder Stapler durch die Gegend trägt.
Für lebende Tiere gilt:
1.) Meide die Mädchen von vorne, das Pferd von hinten, den Bullen von allen Seiten (Lebensweisheit von Opa ;-)
2.) Ohne Sedierung durch den Tierarzt geht kein FA an eingebrochene / eingeklemmte Großtiere. Von selbstverarbreichten BTM aus dem Notfallrucksack rate ich ab. Wenn der Zuchtgaul anschließend mit seinen Ahnen durch die endlossen Steppen galoppiert dürfte der Besitzer nicht sehr glücklich sein. (Ich hoffe das war ein Scherz?)
3.) Anschlagpunkte: Wenn möglich zwei Schlingen, möglichst breit, erste Schlinge hinter den vorderen Gliedmaßen, zweite Schlinge vor den hinteren Gliedmaßen. Bei weiblichen Tieren nicht über das Euter anschlagen! Bei männlichen Tieren auf den Penis und Hodensack achten! Beides kann bei Penetration zu ungewünschten Resultaten beim zu Rettenden führen. ;-) Wenn es schnell gehen muss darf man Tiere auch ein bisschen gröber anpacken. Schwachpunkte beim Heben / Ziehen sind (vor allem bei Pferden) die Beinknochen - oftmals mit anschließendem finalen Ausgang für das Tier.
4.) Tierhalter wirken auf die Tiere beruhigend, solange sie sich an der Einsatzstelle nicht benehmen wie ein durchgeknalltes Eichhörnchen auf LSD. Solange der Tierhalter einen subjektiv ruhigen Einfluss ausstrahlt würde ich ihn am Tier -möglichst am Kopf- lassen. Ist der Halter nervöser als das Tier sollte er im rückwärtigen Raum betreut werden.
5.) Reflexstreifen, pfeifende Funkgeräte, Presslufthörner und lautstark abgegebene Kommandos wirken, entgegen einer landläufig verbreiteten Meinung NICHT beruhigend auf Tiere.
6.) Es gibt keine "süßen Kälbchen" oder "knuffige Fohlen"! Niemals glauben, nur weil das Vieh noch nicht ausgewachsen ist und subjektiv "süß" aussieht, dass es nicht gefährlich ist. Ein Kalb hat mehr Kraft als ein Mensch, ist schneller als ein Mensch und kann auch böse werden, wenn es nicht nach seinem Kopf geht. Fohlen sind noch schlimmer!
So long,
Markus
Wenn man aus einem 100 Stockwerke hohem Hochhaus springt, kann man 99 Stockwerke glauben, man könne fliegen. (Capital)
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