Hallo, (soviel Zeit muss sein)
Geschrieben von Kevin MüllerWenn Feuerwehrleute in Jugendabteilungen nur eine (unnötige?) Beschäftigungstherapie für Jugendliche sehen, ist das sehr schade. Finde ich auch. Aber solche wirdt Du hier hoffentlich nicht finden.
Geschrieben von Kevin Müllerfinde ich die Bezeichnung "Kinderbelustigung" höchst unangemessen Jaja, die Kinder/Jugendlichen werden in aller (Bier-)Ernstheit und verbissen über lange Jahre an den Feuerwehrdienst herangeführt und gehen in ihren Gruppenstunden zum Lachen in den Keller. Da lach ich doch über ;-) Ich finde den Begriff durchaus angemessen, und schau Dich ruhig mal um auf den Jugendseiten im Web, der Anteil der "Belustigungen" steigt stetig.
Geschrieben von Kevin Müllerhat der Verfasser recht damit, dass Jugendfeuerwehren ein wichtiger Nachwuchslieferant sind Unbestritten! Aber glaub mir, aus langjähriger Jugendwarterfahrung weiß ich, dass heutzutage, wo man sich ohne jegliche Verpflichtung jeden Spaß kaufen kann, die Bespaßung der Kinder/Jugendlichen einen immer höheren Stellenwert einnimmt um den Nachwuchs auch über mehr als 2 Jahre bzw. über gewisse Frustphasen hinaus zu halten. In jedem Sportverein bekommt man neben dem Training (manchmal mehrmals wöchentlich) auch die entsprechenden Wettkämpfe geboten, also den "Einsatz". Das gibts bei Feuerwehrs ja nicht. Wenn ich die Kinder also über mehrere Jahre mit Brennen und Löschen, Geräte- und Fahrzeugkunde, Knoten und Stiche und Löschgruppenaufbau anöde, dann werden wohl die einen oder anderen vom Stangerl fallen. Oder wie beschäftige ich die Jungedlichen über sechs Jahre nur mit einem TSA oder TSF im Dorf nur feuerwehrtechnisch, ohne dass es ihnen zum Hals raushängt???
Wenn man vergleicht, dass z.B. in Fußballvereinen tausende Eltern ihre Blagen mehrfach wöchentlich durch ganze Landkreise kutschieren, nur weil der Verein A im Dorf zwei Klassen unter dem Verein B am anderen Landkreisend spielt und das kleine Duziduzi ja sooo talentiert ist, warum soll man das nicht annähernd auch für Feuerwehrs erwarten können. Schließlich sollte es ja im Interesse der Eltern sein, dass ihre Sprösslinge nicht unkontrolliert die Gegend unsicher machen.
Die ÖRTLICHE Jugendarbeit aber gegenüber den wirklichen Pflichtaufgaben als Totschlagargument gegen die Zweckverbände vorzubringen, da hat für mich jemand das Zwölfeleuten in Feuerwehrdeutschland noch nicht gehört. Weil es gibt durchaus Jugendgruppen EINER Gemeinde, in denen Jugendliche aus mehreren dieser Gemeinde angehörenden Ortsteilen aktiv sind und die sich auch in einem Gerätehaus der Gemeinde treffen. Da hört man wieder mal am Tellerrand auf zu denken.
Aber klar, genauso wie viele Feuerwehren höchstens zu einem Drittel oder Viertel des Tages überhaupt einsatzfähig sind und man steinzeitmäßig auf den dörflichen Einzelkämpfer oder Dreiertrupp im Gruppenfahrzeug festhält, genauso verzichtet man vielleicht auch gern auf eine funktionierende gemeindeübergreifende Jugendarbeit und hält an Jugendgruppen fest mit 2-5 Jugendlichen, die nach kurzem mangels Masse und interesse aufgelöst werden.
Grüßla,
FP
Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.
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