Rubrik | @fire |
zurück
|
Thema | Waldbrände in Griechenland: Abschluss (für jetzt) | 19 Beiträge |
Autor | Jan 8S., Wallenhorst / | 578200 |
Datum | 25.08.2009 17:45 MSG-Nr: [ 578200 ] | 11375 x gelesen |
Gemeinsames Melde- und Lagezentrum GMLZ (beim BBK)
Hallo!
hiermit möchte ich euch über die Aktivitäten von @fire anlässlich der Waldbrände in Griechenland informieren.
Aufgrund der Berichte in den Medien, der Wetterprognose und einer bereits am 22.8. erfolgten Anforderung von 10 Löschflugzeugen durch die griechische Regierung haben @fire (www.at-fire.de) und HeliAlert (www.helialert.com) am Abend des 23.8. vorsorglich einen Voralarm zur Abfrage der verfügbaren Einsatzmittel ausgelöst.
Als Ergebnis konnten innerhalb von 6 Stunden durch @fire eine HeliTac-Crew, eine Handcrew, 3 Air Operations Specialists mit insgesamt einer Stärke von 20 Helfern für einen max. 2wöchigen Einsatz mobilisiert werden. Die benötigte Ausrüstung wurde im Logistiklager von@fire für die Luftverlastung vorbereitet. Durch die Fa. Safe-Tec wurden größere Mengen eines Löschgels bereitgestellt, welches insbesondere zum Schutz von Gebäuden eingesetzt werden kann.
Innerhalb von 12 Stunden standen durch die Partnerunternehmen von HeliAlert 3 Hubschrauber mit Löschwasserabwurfbehältern für einen Auslandseinsatz zur Verfügung.
Dieses Kontingent wurde dem GMLZ und den griechischen Behörden gemeldet.
Nach einer Verbesserung der Lage wurde die Alarmbereitschaft heute aufgehoben.
Es ist jedoch aus unserer Sicht festzuhalten, dass die in aus den Bränden in 2007 gewonnenen Erkenntnisse nur teilweise in Griechenland umgesetzt worden sind. Noch immer wird sich zu sehr auf die Brandbekämpfung aus der Luft verlassen, flächendeckende Strukturen der Gefahrenabwehr bestehen immer noch nicht, die Führungssysteme sind immer noch nicht ausreichend und es scheint noch immer massive Lücken in der Ausbildung der Einsatzkräfte zu geben.
Zudem ist es schwer nachvollziehbar, dass die in der Presse gemeldeten Feuerfronten von 50 km Breite innerhalb von 48 Stunden gelöscht sein sollen – das ist aus unserer Erfahrung nicht möglich und es besteht daher die Vermutung, dass die originären Berichte stark übertrieben waren.
Grüße,
Jan Südmersen
Vorsitzender / President
@fire
Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V.
International Disaster Response Germany reg. Ass.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
| antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 25.08.2009 17:45 |
|
Jan 7S., Wallenhorst | |