Rubrik | Kommunikationstechnik |
zurück
|
Thema | Anwendungsbericht/Neuigkeiten Digitalfunk in RLP | 66 Beiträge |
Autor | Thor8ste8n G8., Leuterod / RLP | 585645 |
Datum | 07.10.2009 00:13 MSG-Nr: [ 585645 ] | 23131 x gelesen |
Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, bezeichnet die landeseigene zentrale Ausbildungsstätte für Feuerwehrkräfte, z.B. in Rheinland-Pfalz (LFKS RLP)
Mobile Radio Terminal, Bezeichnung für ein mobiles Funkgerät (Fahrzeugfunkgerät) im Digitalfunk
Direct Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, in dem man sich direkt mit anderen Geräten verbindet ohne über das Netz zu gehen
Tragkraftspritzenfahrzeug
Mobile Radio Terminal, Bezeichnung für ein mobiles Funkgerät (Fahrzeugfunkgerät) im Digitalfunk
Direct Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, in dem man sich direkt mit anderen Geräten verbindet ohne über das Netz zu gehen
Feuerwehr
Direct Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, in dem man sich direkt mit anderen Geräten verbindet ohne über das Netz zu gehen
Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule, bezeichnet die landeseigene zentrale Ausbildungsstätte für Feuerwehrkräfte, z.B. in Rheinland-Pfalz (LFKS RLP)
Trunked Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, bei dem man die Netzinfrastruktur benutzt
Direct Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, in dem man sich direkt mit anderen Geräten verbindet ohne über das Netz zu gehen
Hallo,
nachdem ich nun den Lehrgang Kreisausbildung Digitalfunk und den Workshop Digitalfunk (Organisatorische Planung) der LFKS besucht habe will ich hier mal kurz meinen Eindruck wiedergeben.
Während des Lehrganges Digitalfunk haben wir einen Tag lang die Technik (Motorola Netz und Geräte verbunden mit Netz in Berlin) ausgiebig getestet. Da wir immer parallel auf 2m gefunkt haben, konnten wir die Unterscheide sehr gut erkennen.
Vorteile Digitalfunk aus meiner Sicht:
- Die Sprachqualität ist wesentlich besser. So konnte mich, obwohl ich neben einem laufenden Rasenmäher stand, die Gegenseite perfekt verstehen. Gewöhnungsbedürftig ist lediglich der Verzögerung beim Gesprächsaufbau wenn man die Sprechtaste drückt.
- Der Empfang war bei unseren Tests mit Digitalfunk stets besser als Analog. So brach z.B. die Verbindung in einen "langen" Kellerraum (Stahlbeton) analog schnell ab. Im Digitalfunk konnte man gut 25 Meter weiter gehen.
- Sehr gut gefallen hat mir auch das ich nicht in einen laufenden Funkspruch hineinquasseln kann. Das Gerät teilt mir hier "dezent" mit, dass gerade jemand anderes sprich.
- Ich sehe sofort (wie beim Handy) wenn ich kein Netz mehr habe. Im Analogfunk merke ich das erst wenn das Relais nicht "aufmacht".
- Verschlüsslung war beim Test noch nicht aktiv. Mit der End zu End Verschlüsselung werden wir aber absolut abhörsicher.
-Die Notruffunktion ist ein echtes Sicherheitsplus. Je nach Programmierung schaltet das Funkgerät auch auf freisprechen.
- Die zusätzlichen Möglichkeiten SDS (SMS Dienst bei Tetra) zu verschicken oder einen Teilnehmer direkt anzuwählen halte ich auch für sehr gute Dienste.
- Telefonieren hat auch einwandfrei funktioniert (Insidertipp: Man muss die 0 vorwählen ;-) Allerdings sollte diese Funktion nur für wenige freigeschaltet werden.
- Skeptisch war ich am Anfang was die Kapazität des Systems (TMO) betrifft. Da aber geplant ist sehr exponierte Standort mit zwei Frequenzen auszustatten (7 nutzbare Zeitschlitze) denke ich sollte das zumindest in unserem Flächenland kein Problem sein.
- Ausfallsicherheit: Also im Hintergrund sind die Server und Hauptdatenleitungen dreifach gesichert. Bei den Basisstationen plant RLP wohl aktuelle diese mit einem Notstromaggregat auszustatten? Wenn gar nichts mehr geht gibt es noch die Möglichkeit die MRT Geräte (Fahrzeuggeräte) im DMO Repeatermodus zu betreiben. Dies ist zusammen gerechnet mehr Ausfallsicherheit als im analogen System.
- Nach dem aktuellen Förderungskonzept des Landes ist die Ausstattung mit Funkgeräten ganz ordentlich (z.B. TSF, LF: 1 MRT und 4 HRT)
- Es gibt mit den Geräten generell die Möglichkeit zwei Gruppen zu überwachen. Dies wären eigentlich die idealen Geräte für Abschnittsleiter (bei eigenem Führungskanal). Leider sieht die Projektgruppe Digitalfunk RLP vor diese Funktion nicht frei zu schalten:-(
Nachteile:
- Wie hier im Forum schon diskutiert, wie bei allen öffentlichen Projekten, Zeitverzögerung und Kosten
- Alle Anwender müssen geschult werden. (Dies soll durch die Kombination von e-Learning und Präsenzschulung durchgeführt werden)
- Aus meiner Sicht das nur 6 DMO Frequenzen pro Bundesland für die FW verfügbar sind. Da pro DMO Frequenz nur eine Gruppe möglich sein soll ist das nicht allzu viel.
- Neue Funkorganisation: Hier wird aktuelle von der LFKS vorgeschlagen die Kommunikation an der E-Stelle auf TMO stattfinden zu lassen. Die Frage ist nur, was mache ich wenn der PA-Trupp im Objekt kein Netzversorgung mehr hat? Nach jetzigem Kenntnisstand würde ich für die E-Stelle doch eher DMO planen. Daneben wird es vermutlich noch einige Diskussionen geben welche Rechte die verschiedenen Funker (hinterlegt auf der SIM Karte) erhalten. Wer darf welche Gruppen schalten?, Wer darf telefonieren?, u.s.w.
- Es muß noch ein zusätzliches Alarmierungsnetz aufgebaut werden. RLP hat sich hier endlich für POCSAG entscheiden .
Im gesamten betrachtet sehe ich dem Digitalfunk positiv entgegen.
Ich denke sogar wenn das System mal läuft , wird keiner mehr dem Analogfunk eine Träne hinterher weinen. (Ähnlich wie bei GSM und C-Netz).
Gruß
Thorsten
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
| antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|
| 07.10.2009 00:13 |
|
Thor7ste7n G7., Leuterod |
| 07.10.2009 08:51 |
|
Chri7sti7an 7F., Wernau |
| 07.10.2009 23:07 |
|
Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt |
| 07.10.2009 09:00 |
|
Adri7an 7R., Bergrheinfeld/Wuppertal |
| 07.10.2009 13:05 |
|
Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS |
| 07.10.2009 19:42 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 07.10.2009 20:15 |
|
Seba7sti7an 7R., Berlin |
| 07.10.2009 21:45 |
|
Stef7an 7J., Birlenbach |
| 07.10.2009 22:58 |
|
Seba7sti7an 7R., Berlin |
| 08.10.2009 08:07 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 08.10.2009 09:29 |
|
Seba7sti7an 7R., Berlin |
| 08.10.2009 11:47 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 10.10.2009 15:41 |
|
Nico7 M.7, Güstrow |
| 07.10.2009 22:04 |
|
Ralf7 R.7, Kirchen |
| 08.10.2009 08:04 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 09.10.2009 10:05 |
|
Thor7ste7n G7., Leuterod |
| 09.10.2009 10:43 |
|
Thor7ben7 G.7, Leese <-> OS |
| 09.10.2009 13:11 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 07.10.2009 23:14 |
|
Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt |
| 07.10.2009 23:39 |
|
Jürg7en 7M., Weinstadt |
| 08.10.2009 00:47 |
|
Alex7and7er 7P., Bonn |
| 08.10.2009 08:16 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 08.10.2009 08:44 |
|
Thom7as 7E., Nettetal |
| 08.10.2009 11:37 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 08.10.2009 11:44 |
|
Thom7as 7E., Nettetal |
| 08.10.2009 14:23 |
|
Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt |
| 08.10.2009 14:52 |
|
Thom7as 7E., Nettetal |
| 08.10.2009 17:22 |
|
., Nentershausen |
| 08.10.2009 17:56 |
|
Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt |
| 08.10.2009 19:31 |
|
Hans7wer7ner7 K.7, Kirnitzschtal |
| 09.10.2009 08:22 |
|
Thom7as 7E., Nettetal |
| 09.10.2009 08:33 |
|
Gerh7ard7 B.7, Pfungstadt |
| 09.10.2009 23:43 |
|
Joac7him7 P.7, Linden |
| 10.10.2009 14:11 |
|
Jürg7en 7W., Gifhorn |
| 09.10.2009 23:52 |
|
., Nentershausen |
| 10.10.2009 09:44 |
|
Ulri7ch 7C., Düsseldorf |
| 10.10.2009 17:00 |
|
., Nentershausen |
| 10.10.2009 20:33 |
|
., Wüstenrot |
| 10.10.2009 21:52 |
|
., Nordheim |
| 11.10.2009 09:54 |
|
., Wüstenrot |
| 11.10.2009 10:03 |
|
., Nordheim |
| 11.10.2009 12:00 |
|
., Prümzurlay | |