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Thema | Kombinationsmodelle BF/ FF War: Halb besetzte Fahrzeuge... | 35 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 587383 |
Datum | 15.10.2009 21:13 MSG-Nr: [ 587383 ] | 12692 x gelesen |
Berufsfeuerwehr
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Berufsfeuerwehr
Berufsfeuerwehr
Geschrieben von Stefan HeckDas Ulmer Beispiel hinkt übrigens, da man die Wachbereitschaft der Ehrenamtlichen (gegen Kohle!) auf die HA-Kräfte aufrechnen müsste.
Warum?
Das ist m.E. ein Potential, das in vielen Städten mit BF noch gehoben werden könnte.
Einbindung der EA-Kräfte in Form von Bereitschaftsdiensten gegen entschädigung.
Am Wochenende (Freitag Abend bis Sonntag Abend) wäre das durchaus eine Option. Das BF-Personal kann man dann auf die Zeiten umschichten, in denen die ehrenamtlichen Kräfte erfahrungsgemäß etwas schwächer bestückt sind (also werktags tagsüber). Wenn man dann noch nachts die ehrenamtlichen Kräfte besser einbindet (also das was man heute schon als Tagesverstärkung/ Nachtabsenkung verkauft), dann wäre das im Sinne aller.
Na ja, fast aller. Die, die das als Jobkiller sehen und am liebsten noch mehr BF/ HA-Stellen wollen natürlich nicht...
Ja, ich weiß. BF-Kräfte haben in manchen BFen Sonderausbildungen, die die FF dort nicht hat.
Keiner will die BF abschaffen. Aber die Frage, wann wieviele Kräfte mit BF-Ausbildung auf der Wache präsent sein müssen und ob man mit FF-Kräften bestimmte Aufgaben wahrnehmen könnte muß schon erlaubt sein.
Und ausbildungsseitig ist es so, daß in Gegenden wo weit und breit keine BF ist diese (Sonder)Aufgaben (auch Taucher, Höhenrettung,...) von FF-Kräften wahrgenommen werden müssen.
Aus Volkswirtschaftlicher Sicht tut sich m.E. da ein interessante Entwicklung/ ein interessanter Aspekt auf:
1. Wir werden immer produktiver. d.h. es wird in der Wirtschaft immer weniger Personal benötigt, um die vorhandene Arbeit zu erledigen.
2. Die Summe der vorhandenen Arbeit ist auch durch Wachstum nicht beliebig vermehrbar, so daß nicht alle Arbeit haben.
3a. Dadurch steigt die Zahl derer, die keine Erwerbsarbeit mehr haben
3b. Dadurch steigen die Kosten für die Versorgung derer die keine Erwerbsarbeit mehr haben
3c. Um 3b. finanzieren zu können müssen die die Arbeit haben noch mehr arbeiten, wenn sie auf das selbe Nettoeinkommen wie vorher kommen wollen da der Fiskus mehr Geld braucht um 3b. zu finanzieren.
3d. Dadurch haben die unter 3c. weniger Zeit für ehrenamtliche Tätigkeiten, die dann von anderen gegen Bezahlung wahr genommen werden müssen. Das kann natürlich Arbeit für die Personen unter 3a. schaffen
3e. Das erhöht aber den Druck auf die unter 3c. noch mehr zu arbeiten, da dies wiederum Geld kostet.
Man könnte sich aber auch folgendes überlegen
4a. Alle arbeiten etwas weniger und verdienen etwas weniger.
4b. Dafür haben alle Arbeit. Die Kosten der Finanzierung derer die keine Arbeit haben gehen zurück.
4c. Alle haben mehr Freizeit
4d. In dieser Freizeit können sie ehrenamtlichen Tätigkeiten nachgehen (von der Feuerwehr über Pflegetätigkeit, Kinderbetreuung,...)
4e. Der Fiskus muß weniger Geld umverteilen um bestimmte Aufgaben erfüllen zu können, die ansonsten gegen Bezahlung wahrgenommen würden.
Unterm Strich bleibt dem einzelnen so viel Geld über wie wenn er mehr arbeiten würde, dafür mehr über den Fiskus umverteilt werden würde. Und da beim Weg über den Fiskus immer gewaltige "Reibungsverluste" auftreten wäre dies m.E. eine ganz gute Lösung.
Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!
Christian Fischer
Wernau
P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de
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| 15.10.2009 20:34 |
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Stef7an 7H., Essen Halb besetzte Fahrzeuge... |
| 15.10.2009 21:13 |
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Chri7sti7an 7F., Wernau | |