News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Feuerwehr und Demographie | 84 Beiträge | ||
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 595331 | ||
Datum | 07.12.2009 03:49 MSG-Nr: [ 595331 ] | 21316 x gelesen | ||
Infos: | ||||
Den folgenden Text, hab ich in weiten Teilen auf Jürgens Frage nach der "Feuerwehr 2020" verfasst - ihn dann aber nicht abgeschickt, weil er zu viel Allgemeines und zu wenig Feuerwehr enthielt. Unser Zukunftsproblem innerhalb der Feuerwehr kann man aber nicht isoliert betrachten, es ist nach meiner Meinung in weiten Teilen ein gesamtgesellschaftliches Problem, an dem wir in Zukunft zu leiden habe, deshalb poste ich es jetzt etwas verändert doch. Geschrieben von Christi@n Pannier dann sind die Prognosen erschreckend Ähnliche Zahlen hab ich 1998 -also vor 10 Jahren schon gelesen. Die Statistik ist für die nächsten 25-30 Jahre sehr gut planbar (weil eben heute schon die Mädchen nicht geboren werden, die dann Kinder in die Welt setzen sollten... Unser gemeinsames Hobby ist davon zwar auch betroffen, allerdings wird das noch viel schlimmere Auswirkungen haben: die Pro-Kopf-Verschuldung steigt, die Finanzierung der Renten bricht zusammen, steigender Bedarf an Pflegepersonal, Steueraufkommen,... Die Zahlen liegen lange genug auf dem Tisch. Allerdings habe ich weder in unserer kleinen Feuerwehrwelt noch in der Politik laute Stimmen gehört, die sich ein Konzept überlegt haben, wie wir den in wenigen Jahren ein Deutschland mit 65 Millionen (v. a. alten Menschen) am Laufen halten wollen. 65 Millionen wäre ja kein Weltuntergang. Wir hätten immer noch die Einwohnerzahl Frankreichs - die Zusammensetzung machts. Die Hoffnung dieser Misere durch Migration zu lösen, hab ich mittlerweile aufgegeben. 1998, als ich mich erstmals mit dieser Problematik beschäftigt habe, wäre das noch möglich gewesen. Aber das wurde ja sauber in den Sand gesetzt. Der ehem. "Zukunftsminister" (sic!) Rüttgers propagierte zur Landtagswahl 2000 noch fröhlich "Kinder statt Inder!", dabei hätte selbst einem Juristen klar sein müssen, dass es diese Kinder nicht geben wird - weil deren Eltern in den 70ern schon nicht mehr geboren wurden. Aber wer lässt sich im parteipolitischen Kleinkrieg schon gerne von der Realität stören? Die CDU holte Anfang der 90er immerhin noch ein paar -vorwiegend katholische, konservative (ein Schelm wer böses denkt...) Russlanddeutsche ins Land. Diese Menschen hatten das furchtbare Schicksal in Russland nie Russen gewesen zu sein (es stand dort tatsächlich bei Menschen, deren Vorfahren von Katharina der Großen an die Wolga verschifft wurden "Deutsch" im Pass!). Ebenso sind sie aber heute (nicht alle!) keine Deutschen geworden. Die Menschen in die Mitte unserer Gesellschaft zu integrieren wurde oft schlicht vergessen - eine Ghettoisierung setzte ein, wie sie ein paar Jahre zuvor die SPD-Klientel, die als Gastarbeiter kam, mitgemacht haben. Ernsthafte Zuwanderpolitik hat keine Partei (insbesondere nicht die Grünen, auch wenn sie das gerne hätten) je betrieben. Die Menschen die in den vielen "Kreuzbergs" unserer Republik wohnen wurden faktisch von der Politik doch schon abgeschrieben. Ab und zu taucht eine polemisch geführte Diskussion auf (Rütli, Mehmet, et. al), aber die Wahrheit ist, das diese Bevölkerungsschicht, die uns hätte "retten" können, zu Transferleistungsempfängern -mittlerweile teilweise in der 3. Generation- erzogen wurde. Einen letzten Versuch die demografische Entwicklung umzukehren unternahm dann Dampfplauderer Schröder mit seinen 10.000 "Computer-Indern". Natürlich ging das in die Hose. Allein der Begriff "Computer-Inder" der nicht den Menschen definiert sondern seinen Job, zeigt, dass Schröder & Konsorten aus 40 Jahren verfehlter Zuwanderungspolitik NICHTS gelernt hat. Eine echte Einwanderung, wie wir sie dringend seit ~1975 brauchen würden (qualifizierte, junge Menschen mit Integrationswillen) ist scheinbar nicht gewollt und wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindert. Fakt ist:
Was wären Lösungen für dieses Problem?Ich habe wenig Hoffnung, dass sich von Oben was bewegt. Denn die, die da sitzen leben sehr gut von diesem System. Wenn sich etwas ändern soll, dann muss das von den Menschen ausgehen, denen die Grünungsväter ursprünglich einmal alle Macht zugeschrieben haben dem Volk. Es ist überfällig damit auf breiter Basis zu beginnen. Fangen wir in unserem Wirkungskreis, unserer "Bürgerwehr" damit an - ansonsten wird es ein bitteres erwachen geben. Gruß, MaWe Um schon vorab die größte Sorge vieler Ausländer vorwegzunehmen: Die Deutschen sind im Allgemeinen sehr, sehr nett, sie haben schon seit 60 Jahren kein Nachbarland mehr überfallen und man kann mit ihnen sogar lachen! (De Volkskrant, Niederlande) | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|