Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit |
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Thema | Erster Alternative Deutsche Feuerwehrtag | 111 Beiträge |
Autor | Mark8us 8W., Schwäbisch Gmünd / Baden - Württemberg | 614774 |
Datum | 17.03.2010 13:14 MSG-Nr: [ 614774 ] | 44241 x gelesen |
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
Deutscher Feuerwehrverband e.V.
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
1. Erdgeschoss
2. Europäische Gemeinschaft
Geschrieben von Wilhelm Sperling„Erster Alternative Deutsche Feuerwehrtag“.
Hallo in die Runde, Hallo Wilhelm,
ich hab dir ja versprochen, dass ich meine Meinung hier mal Kund tue. Zuerst mal Glückwunsch zur Idee, ich komme gerne auf einen Apfelsaft vorbei.
Das Verbandsunwesen, wie es existiert ist für die Leute, die in einer Feuerwehr sind um an der Basis Feuerwehrarbeit zu machen einfach nur ein Dorn im Auge. An der Basis kommt unser Verband nur als Verhinderer professioneller Lösungen an. Das zieht sich vom Wärmefenster Baden-Württemberg bis zum aktuellen Kampf für schlechtere Fahrausbildung unserer Maschinisten. Eine Kommunikation von der Basis an die Spitze fehlt. Schon von der Arbeit meines KFV bekommt der Löschknecht NICHTS mit. Ich wette 95% meiner Kameraden wissen nicht einmal, wer alles im KFV an der Spitze steht.
Zu meiner Kritik an der Aktion:
Die Idee ist gut, sie wird aber nichts verändern. Der DFV hat beim Zukunftsforum, bei "Wir sind die Feuerwehr" und bei anderen Aktionen sehr gut gezeigt, dass er gewillt und in der Lage ist Probleme auszusitzen. Er wird das auch dieses Mal wieder machen.
Ein weiteres Problem zeigt sich in diesem Thread: es wird sofort ins Detail gegangen, wo grundsätzliche Kritik angebracht ist. Wer in dieser Form Kritik üben will muss die große Lösung und nicht Detailproblemse im Auge haben.
Aus den oben genannten zwei Kritikpunkten ergibt sich für mich, dass deine Idee zwar gut ist, aber zu kurz greift. Wenn sich etwas verändern soll, dann muss der DFV so viel Gegenwind bekommen, dass er das Problem nicht länger unter den Teppich kehren kann. In meinen Augen ist dies nur durch langfristige Arbeit in einem eigenen Verband möglich. Dieser Verband muss in der Öffentlichkeit so präsent sein, dass er nicht übersehen werden kann. Das bedeutet professionelle Öffentlichkeits- und Pressearbeit über mehrere Verbandsstufen (Region-Bundesland-Bundesverband) über einen längeren Zeitraum hinweg. Dazu müssen sich Leute finden, die viel (!) Zeit für diese Arbeit aufbringen und noch mehr Leute, die bereit sind einen finanziellen Beitrag zu leisten.
Das so etwas funktionieren kann, kann man in meinem beruflichen Umfeld sehen, wo der 'Bund Deutscher Milchviehhalter' (BDM) als Gegenverband zum Deutschen Bauernverband gegründet wurde. Jeder hat schon einen der BDM-Onkel im Fernsehen gesehen, auch wenn ihm das vielleicht gar nicht bewusst war. Auch wenn ich vom BDM inhaltlich nichts halte ein sehr gutes Beispiel für die Arbeit gegen einen großen Verband.
Gleich vorab: Wer so etwas anstrebt, muss aber wissen, auf was er sich einlässt. Wilhelm hat ja schon erfahren, wie einfach strukturierte Leute mit beschränktem Horizont und ohne Arsch in der Hose auf einen solchen "Angriff" reagieren: Beschimpfungen, Drohungen, Denunziation... Ich kann allen, die an so etwas mitarbeiten wollen nur sagen: das war erst der Anfang! Zu Zeiten des 'Milchstreiks', an den ihr euch als Verbraucher sicher auch erinnert, habe ich am eigenen Leib erleben dürfen, wie der aufgehetzte Mob reagiert: nächtliche Telefonanrufe, Denunziation bei Arbeitgebern und Dienstherrn, anonyme Briefe mit Drohungen (Mord, schwere Brandstiftung). Sachbeschädigungen (u.a. wurden Schrauben an Fahrzeugen manipuliert, die zum Auseinanderbrechen während der Fahrt gesorgt hätten und es wurden Radmuttern gelöst. Herr Sonnleitner hatte vor seinem Privathaus nachts eine Menge von mehreren hundert aufgehetzten schwarz bemalten Bauern, die dort über ihn zum Femegericht saßen, ein guter Freund von mir entkam einer solchen Aktion nur knapp. Das war übelster Psychoterror - nach diesem Auftakt erwarte ich bei Gründung eines 'Gegenverbands' durchaus ähnliches. Das ein Großteil der Leute aus der eigenen Feuerwehr geekelt werden wird dürfte nur der Anfang sein... Ich bin froh, dass meine Familie und meine Freunde diese schwere Zeit unverletzt überstanden haben und überlege mir genau, ob ein Hobby es wert ist, so etwas noch einmal zu haben.
Auch wenn ich dem ein oder anderen vielleicht den Spass an der Sache verdorben habe: die Gründung eines eigenen Interessenverbands, der bundesweit die Interessen der fachlich guten Feuerwehrleute vertritt ist die einzige Möglichkeit an der Sache etwas zu ändern. Die zweite Möglichkeit - selbst im DFV aktiv mitzuarbeiten halte ich nach Gesprächen mit FA bundesweit für aussichtslos.
Soweit mal mein Einstieg in die Diskussion. Das denunzieren bei meinem Chef könnt ihr euch übrigens sparen, wers doch tun will kann sich auch gerne an mich persönlich wenden. Das setzt dann aber Sachargumente und einen Arsch in der Hose voraus, und ist nur halb so befriedigend. Gelle?
Gruß,
Markus
Im gesamten Vertrag werden die Worte Gemeinschaft oder Europäische Gemeinschaft ersetzt durch Union, die Worte Europäische Gemeinschaften oder EG oder gegebenenfalls Europäische Wirtschaftsgemeinschaft durch Europäische Union, der Wortbestandteil Gemeinschafts- durch Unions- und das Adjektiv gemeinschaftlich durch der Union, außer in Artikel 299 Absatz 6 Buchstabe c, wo der Artikel 311a Absatz 5 Buchstabe c wird. In Artikel 136 Absatz 1 betrifft die vorstehende Änderung nicht das Wort Gemeinschaftscharta.
Auszug aus der Europäischen "Verfassung"
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| 15.03.2010 19:18 |
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., Kierspe |
| 15.03.2010 20:03 |
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Thom7as 7M., Menden/ Sauerland |
| 15.03.2010 20:12 |
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., Kierspe | |