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Rubrik | Techn. Hilfeleistung | zurück | ||
Thema | Erfahrung mit S.A.L. System ??? | 14 Beiträge | ||
Autor | Thom8as 8 G.8, Zürich / Zürich | 615824 | ||
Datum | 24.03.2010 16:46 MSG-Nr: [ 615824 ] | 6965 x gelesen | ||
Danke Mathias für die wertvollen Hinweise. Guter Punkt mit dem fixen Befestigungspunkt des Abseilsystems. Da aber nur eine einfache Stahllatte mit Hacken montiert werden muss sollten die zu erwartenden Investitionen vertretbar sein. Bei fix installierten, grossen Röhrensystemen wird es zu teuer, verschiedene Fenster auszurüsten. Die Situation mit dem Stress ist natürlich korrekt (ich kenne das aus Lawinenniedergängen), nur die Frage, was ist die Alternative? Aus dem 4'ten Stock springen ist noch weniger kalkulierbar. Warten bis die Feuerwehr da ist und mit dem Gesicht nahe am Boden liegen bis gerettet oder jede Sekunde nutzen? Wenn das Treppenhaus noch begehbar ist, wird dieser Fluchtweg sicher genutzt. Was sind die Probleme, die auftreten, wenn Panik herrscht? Meine Laienüberlegungen dazu .. (zum Glück noch keine persönliche Erfahrung) sind, dass sich das logische Denkvermögen reduziert, also Gurtenanlegen muss fehlertolerant sein, ist mit einem Overall mit Reissverschluss, an dem die Gurten am richtigen Ort angenäht sind schon mal viel besser gelöst als ein offenes Schlingensystem. Sicherungspunkt, der wurde vorgängig sorgfältig und ohne Stress installiert, so dass von einem zuverlässigen Sicherungspunkt ausgegangen werden kann. Das Zubehör ist übersichtlich, die exponierten Teile sind hitzebeständig, sprich aus Stahl. Damit ist die sichere Lagerung einfacher zu bewerkstelligen als grosse komplexe Systeme. Automatische Absenkgeschwindigkeit: auch ein in Ohnmacht gefallener fährt selbständig bis zum Boden, es ist keine Dazutun notwendig. Schwachpunkt, das Seil, wieviel hält es an Hitze aus? Damit sollten die meisten Punkte, die in den hitzigen Diskussionen über Selbstrettung geführt werden sinnvoll adressiert worden sein. Hier einer der kritischen Berichte dazu: Selbstrettung - Selbstbetrug (www.atemschutzunfaelle.de): ****** ....Das Notabseilen wird nur unter sehr kontrollierten Bedingungen ausgebildet. Die Ausbildung findet fast ausschließlich ohne Atemschutzgerät, bei guter Sicht und sauberen, geordneten Bedingungen am Übungsturm statt. Dies hat aber in den meisten Fällen nichts mit dem realen Notfall zu tun, wo Sichtbehinderung, Lärm, Hitze und Stress maßgeblich sind. • Es fehlt der Festpunkt. Grundvorrausetzung für das Notabseilen ist ein sicherer Festpunkt. Dieser lässt sich in vielen Gebäuden aber kaum oder nur sehr schwer finden. Wir erinnern uns: Der Feuerwehrmann vor 100 Jahren hat den immer in Form eines Nothakens bei sich gehabt! Es gibt zwar einige Möglichkeiten zur Improvisation, diese sind jedoch nicht Bestandteil der Ausbildung. Dort besteht der Festpunkt immer aus dem Metallring mit Schwerlastdübel im Übungsturm... • Die Ausrüstung für das Notabseilen wurde nicht oder nur unvollständig mitgeführt. ****** Was denkt Ihr als Profis dazu? Was sind die Alternativen? Grüsse, Thomas | ||||
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