Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Sind die BOS auf einen langen Blackout (Stromausfall) vorbereitet? | 144 Beiträge |
Autor | Thob8ias8 S.8, Dortmund / NRW | 620575 |
Datum | 15.04.2010 10:55 MSG-Nr: [ 620575 ] | 264454 x gelesen |
Infos: | 15.07.10 BBK: "Der Stromausfall und seine Auswirkungen" 19.04.10 Tankstellen in der Landwirtschaft (Eigenverbrauchstankstellen – EVT) 15.04.10 Buchtipp: "Schwarzfall" von Peter Schwindt
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Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
1. Brandmeister:
Dienstgrad bei der Feuerwehr.
Unterschiede zwischen den Bundesländern, sowie zwischen hauptberuflichen und ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen sind möglich.
2. B-Mehrzweck-Strahlrohr
3. Bürgermeister
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Hallo,
ich lese derzeit den Thriller Schwarz Fall von Peter Schwindt in dem es darum geht das nach einer ca. vier monatigen Hitzewelle in Deutschland zu einem totalen Stromausfall kommt, da alle Kraftwerke vom Netz gehen müssen da die Flusspegel zu niedrig sind um Kühlwasser zu entnehmen und durch ausgedehnte Waldbrände viele Überlandleitungen abgeschaltet werden mussten und die Bevölkerung durch Klimaanlagen und anderen Dingen zu viel Stromverbrauchte.
Auch wenn es sich in dem Buch mehr um drei Personen dreht so werden doch einige Probleme die die BOS haben deutlich dargestellt.
Dem Autor wurde vom Kompetenzzentrum für Risikomanagement am Allianz Zentrum für Technik (AZT) geholfen.
In dem Buch wird einiges (an möglichen) Versagen der Feuerwehren und anderen Katastrophenschutzeinheiten beschrieben.
- Die Feuerwehren sind nicht in der Lage Wald- und Vegetationsbrände zu löschen oder einzuschränken.
- Einen Tag nach dem Stromausfall haben Rettungswagen in Frankfurt keinen Kraftstoff mehr und einer wurde mit einem schwerverletzten die letzten hunderte Meter zum Krankenhaus geschoben,
generell haben Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst recht schnell nach dem Stromausfall keine Kapazitäten mehr und fallen aus (vermutlich wird das auf den Kraftstoffmangel zurückgeführt).
- Einige Stadtteile werden gar nicht durch Polizei oder Feuerwehr versorgt.
- Die Bevölkerung fängt an zu plündern, und versucht sich verzweifelt, als klar wird das der Strom länger ausfällt) mit Bargeld, Trinkwasser, Lebensmitteln und Stromerzeugern einzudecken.
- Die Bevölkerung organisiert "Bürgerwehren" und verfällt zunehmen in etwas wie "selbstjustiz".
Ersteinmal stammt dies alles natürlich aus einem Buch und ist deswegen eher als fiktiv anzusehen, jedoch scheint mehr als nur ein Kernwahrheit darin zu finden zu ein.
* Das die Feuerwehren in Deutschland größtenteils keine Kompetenzen zur Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung haben ist (zumindest hier im Forum) ja als Fakt zu betrachten. Meist bezieht sich die Kompetenz zur Waldbrandbekämpfung darauf welche Deckungsbreiten CM und BM Strahlrohre haben.
* Dadurch dass bei vielen Feuerwehren die eigenen Tankstellen abgeschafft wurden und dies auf öffentliche Tankstellen outgesourct wurde kann mich mir sehr gut vorstellen, dass wenn überhaupt Kraftstoff bevorratet wird, dieser nicht lange reichen wird und Feuerwehr und Rettungsdienst durchaus recht schnell wegen Kraftstoffmangel ausfallen.
* Die Notstromkapazitäten scheinen mir wirklich sehr beschränkt, deswegen kann ich mir durchaus vorstellen dass einige Stadtteile/ ganze Landstriche nicht versorgt werden durch die BOS.
* Da die Bevölkerung fast keine Notvorräte hat ist es ebenfalls vorstellbar dass die Bevölkerung schnell panisch reagiert.
Daher meine Frage, ist dieses Buch jetzt eher im Bereich des Fiktiven oder im Bereich des Reellen anzusehen?
Sind wir, die nichtpolizeiliche BOS, wirklich schlecht auf einen großen und langen Stromausfall vorbereitet?
Sind wir wirklich eher unfähig wenn es um die Vegetationsbrandbekämpfung geht?
Ist die Bevölkerung so schlecht auf etwas "ungeplantes" vorbereitet?
Grüße
Thobias
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| 15.04.2010 10:55 |
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