Hallo,
es ist ganz interessant, sich mal um die Regelungen in Österreich zu kümmern, die ja gern von deutschen Befürwortern als Vorbild herangezogen werden...
1. der eigentliche "Fw-Führerschein" in Österreich ist je nach Bundesland unterschiedlich (m.W. seit 1998) geregelt. Er umfasst sehr wohl konkrete Vorgaben an die notwendige Ausbildung UND Prüfung für die entsprechenden Fahrzeuge, erleichtert bzw. gibt frei aber
- die Anwendung auf andere Klassen (z.B. D = Bus, also mit mehr als 9 Insassen; Anhänger)
- erlaubt das Fahren von LKW damit mit den Promillegraden aus dem PKW-Bereich
- kostet aber aufgrund eben der Ausbildungsvorgaben nicht viel weniger als die herkömmliche Führerscheinausbildung und ist aufgrund der konkreten Ausbildungs-/Prüfungsvorgaben m.E. durchaus mit der vergleichbar.
Das ist der Mehrzahl der deutschen Befürworter - sowohl der Feuerwehren wie auch der Politik - des Feuerwehrführerscheins "wie in Österreich" aber entweder offensichtlich überhaupt nicht klar, oder wird bewusst verschwiegen!
2. Die Österreicher nehmen jetzt aber das dt. "Vorbild" als Muster für Forderungen nach einem "echten Feuerwehrführerschein", d.h. man will möglichst mit der B-Klassifikation durch faktisches Handauflegen oder maximal irgendeine Schnellbleiche das Fahren von Fahrzeugen bis 5,5 t (so ein Wunder, ungefähr der Sprinter, der gern für KLF-A o.ä. genutzt wird) erlauben.
3. Ich bin gespannt, wann die dann auch auf den 7,5t-Zug springen.
4. Zumindest das länderübergreifende Nutzungsproblem haben einige offensichtlich im Grenzgebiet Bayern/Österreich durchaus schon erfasst.
Die Meinungen der "Basis" dazu sind die gleichen kontroversen wie hier, vgl.
http://noe.orf.at/stories/431685/
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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