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Rubrik | Feuerwehr-Historik | zurück | ||
Thema | 10 Gebote des Feuerwehr-Führes | 15 Beiträge | ||
Autor | Bern8har8d D8., Schwetzingen (BaWü) / Baden-Württemberg | 701311 | ||
Datum | 05.11.2011 20:50 MSG-Nr: [ 701311 ] | 14371 x gelesen | ||
Guten Abend Im "Merkbuch für Feuerwehrführer", herausgegeben 1933 vom Badischen Feuerwehrverband, veröffentlicht: 10 Gebote des Feuerwehr-Führers hinsichtlich seiner Führersaufgaben 1. Gebot: Du sollst Vorbild sein ! Einwandfreie Führung in und außer Dienst. Gerade auf dich wird gesehen. Von dir wird auf den Geist der ganzen Wehr geschlossen. Bedenke, daß dein ganzes Tun von Neidern beobachtet und kritisiert wird. Drum sei stets ein Mann, ein Ehrenmann ! 2. Gebot: Du sollst die Feuerbekämpfung beherrschen! Du sollst den Führeraufgaben gewachsen sein. Du mußt also in feuertechnischer, wie sicherheitsdienstlicher Hinsicht Bescheid wissen. Du kannst von deinen Kameraden nichts fordern, wenn du selbst nicht kannst und weißt. Der Mensch lernt nie aus, darum stets weiterbilden. 3. Gebot: Du sollst erziehen und belehren ! Du bist Kommandant, Führer ! Das heisst, du hast eine Aufgabe. Du sollst wachen, sehen, anleiten, belehren und die Kameraden zu echten, deutschen Feuerwehrmännern machen. 4. Gebot: Du sollst Verantwortlichkeitsgefühl haben ! Du bist auf einen Posten gestellt; damit hast du Pflichten übernommen, die du zu erfüllen hast. Du bist verantwortlich für die sach- und pflichtgemäße Ausführung aller Feuerwehraufgaben, nicht die dir zugeteilte Mannschaften. Gebe wohlüberlegte Anordnungen, dann wird die Aufgabe auch richtig erledigt. Verlaß dich nie auf einen Anderen. Falsche Ausführung sind in der Regel nur deine Schuld. Nur in eigener Pflichterfüllung beruht das Verantwortlichkeitsgefühl. 5. Gebot: Du sollst kameradschaftlich sein ! Du bist kein Herrgott, sondern nur Kamerad unter Kameraden. Sei darum nie schroff, hochmütig oder gar zänkisch. Im Dienste stramm, aber anständig, außer Dienst wieder Kamerad, ohne sich dabei etwas zu vergeben. Bemängle nie deine Unterstellten in Gegenwart umstehender Zivilisten. Jede Kritik sei anständig, nie taktlos. Dann wird die notwendige Disziplin bei aller Kameradschaftlichkeit gewahrt bleiben. 6. Gebot: Du sollst denken und überlegen ! Bei allen Anordnungen, denke an die Folgen. Ueberlege daher jeden Schritt. Scheibe auch nie gedankenlos Meldungen und Brandberichte. Nur wirkliche Tatsachen berichte kurz und bündig. Deine eigene Meinung über Brandursachen usw. behalte vorläufig für dich. 7. Gebot: Du sollst nicht schreien und fluchen ! Autorität verschaffst du dir nur durch überlegtes Wissen und Können, sowie durch mannhaftes Auftreten. Schreien und Fluchen zeugt von Unwissenheit, Hochmut und unreifen Charakter. Es beschämt dich nur und wird dich verspotten und verachten. 8. Gebot: Du sollst anständig sein auch gegen Hilfsmannschaften. Sprich ruhig, höflich und anständig mit den Hilfsarbeitern. Bei Ansammlungen an der Brandstätte versuche durch bestimmtes Zureden und richtiges Absperren di Ordnung aufrecht zu erhalten. Wirst du aber tätlich angegriffen, dann stehe voll und ganz deinen Mann. 9. Gebot: Du sollst Energie und Tatkraft zeigen ! All dein Handeln sie geleitet von starken Willen. Wo ein Wille ist, ist auch ein erfolgreicher Weg. Was du nach reichlicher Ueberlegung für richtig und zweckmäßig erkannt hast, führe auch durch; scheue kein Hindernis. 10. Gebot: Du sollst diese Gebote befolgen ! Lies dies öfters durch. Bedenke, daß, wenn sich irgend ein Vorkommnis in der Wehr und Abteilung ereignet, du allein daran schuld bist, weil du die vorstehenden Gebote nicht befolgt hast. Der Ruf unserer freiwilligen Feuerwehren ist gut; ihn zu wahren, sei deine vornehmste Pflicht. Gut Wehr ! Gruß aus der Kurpfalz Bernhard " Ein Kluger bemerkt alles, ein Dummer macht über alles eine Bemerkung !" (Heinrich Heine) | ||||
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