Der Bauernhof in Rinchnachmündt (Lkr. Regen) brennt lichterloh. Die Notrufnummer 112 ist parat, der Ruf geht raus, das Freizeichen ertönt, doch niemand meldet sich. Die bekannte Tonbandansage "Bitte legen Sie nicht auf, Sie werden sofort weitergeleitet" bleibt aus. Der Anrufer legt auf, versucht es wieder. Wertvolle Minuten verstreichen. Minuten, die Leben retten können. Unverständnis und Wut kommen auf machen die Retter gerade Pause und gehen nicht ans Telefon?
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Laut Vorgabe des Bayerischen Innenministeriums vom August 2010 mussten alle Tonbandansagen in den Integrierten Leitstellen abgeschaltet werden. Der Grund: Bei der Übertragung von Notruf-Faxen über die flächendeckende neue Notrufnummer 112 kommt es zu Schwierigkeiten in jenen Leitstellen, die in der Warteschleife eine Tonbandansage statt eines Ruftons haben. Die ultramodernen Faxgeräte werten die Tonbandstimme als Live-Anruf und brechen daher den Wählversuch des Faxgeräts ab. Notruf-Faxe können nicht zugestellt werden. Eine verflixte Situation für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte.
vollständiger Artikel auf Passauer Neuen Presse
Wie ist das in anderen Bundesländern geregelt?
MkG Jürgen Mayer
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