Geschrieben von René H.
Damit du FEMA Mittel bekommst musst du über Terrorabwehr argumentieren.
Das geht inzwischen viel einfacher, ganz ohne Slapstick-Komödien mit Flußnot-Feuerwehrkreuzern:
Die englischsprachige Al-Qaida-Literatur enthält Beschreibungen, wie man große Vegetationsbrände in geeigneter Nähe zu Siedlungen legt: Inspire Ausgabe 9, Seite 30 ff.: Beschreibung, wie Trockenheit, Wind und Geländesteigung den Brand beschleunigen, und Anleitungen zum Bau einer größeren Zahl möglichst gleichzeitig gezündeter geeigneter Brandsätze.
Das ist eine nicht völlig unlogische Entwicklung: Al Qaida hat das Problem, daß sich Muslime mit solider Ausbildung und technischen Fähigkeiten zumindest in den Industrieländern zu 0% angesprochen fühlen vom Heiligen Krieg. Willige Helfer sind meist solche, die Einstein keine Konkurrenz machen, und wieder und wieder beim Bombenbasteln versagt haben. Die englischsprachigen Anleitungen im Internet nützen also nichts, weil die Leser mit der Ausführung überfordert sind. Deutsches Beispiel waren die Kofferbomben in Regionalzügen, die sich zu explodieren weigerten.
Also liegt die Schlußfolgerung nahe, daß Brandstiftung besser mit den vorhandenen Fähigkeiten vereinbar sein könnte. Wenn ich mir allerdings die Bauanleitungen für die Zündmechanismen so ansehe, gibt es m.E. eine gute Chance, daß die Zielgruppe auch damit überfordert ist. Den Erwerb der Vorprodukte allerdings, den kann man nicht überwachen. (Was amerikanische Homeland-Security-Spezialisten wie üblich nicht davon abgehalten hat, genau das in den daraufhin produzierten Papieren anzuregen.)
Zum Schluß gibt's da noch ein klitzekleines Hindernis bei der Brandstifterei: Der Große Prophet hat's explizit verboten, und das könnte der Zielgruppe bekannt sein. Eine Ausgabe davor, Inspire 8, enthält daher allerlei Sophisterei dazu, warum das, was der Prophet verboten hat, irgendwie doch erlaubt ist. Die Argumentation läuft darauf hinaus, daß alles erlaubt ist, was Erfolg verspricht, nur in sehr komplizierter Formulierung des einfachen Gedankens.
Beste Grüße
Hans-Joachim Zierke
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