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RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaLösungsmöglichkeiten für kleine Ortschaften / Flächengemeinden   13 Beiträge
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg738519
Datum15.09.2012 15:07      MSG-Nr: [ 738519 ]14263 x gelesen

hallo,

Geschrieben von Thomas K.Da gibt es z.B. eine Verbandsgemeinde mit 49 Gemeinden, diese haben zusammen 9.500 Einw.
Wer glaubt hier wirklich, dass da real am Tage eine REGULÄRE Feuerwehr zusammen kommt.


bei 9.500 Einwohner dürfte doch das Protential für eine Feuerwehr die auch noch relativ tagesalarmsicher ist zusammenkommen.

Mit den klassischen Strukturen ( z.B. unabhängige Feuerwehren in den Ortsteilen) wird es jetzt schon massiv Probleme geben.

Da muss man halt kreativ sein und verschiedene Massnahmen ergreifen. Z.B.:
  • konsequent das Potential der Gemeindemitarbeiter auschöpfen
  • Doppelmitgliedschaften von Einpendlern aktiv unterstützen
  • das Potential der Frauen aktiv ausschöpfen!
  • EINE Feuerwehr mit MEHREREN Standorten so organisieren das ein Feuerwehrangehöriger möglichst universell einsetzt werden kann. * 1)
  • ein Rondevouz-System organisieren und einfügen * 2)
  • moderne Möglichkeiten bei der Alarmierung nutzen. * 3)
  • die Mitgliedschaft in der Feuerwehr attraktiv gestalten ( ja, da muss man dann halt doch etwas Geld in die Hand nehmen )

zu * 1)

Ich würde in so einer Flächengemeinde abhängig von den Topographie bzw. Siedlungsverteilung und Struktur an einigen Stellen konzentriert jeweils ein Feuerwehrgerätehaus bauen bzw. vorhande Gerätehaus weiternutzen. Dort dann jeweils mind. ein Erstangreifer ( i.d.R. ein TSF-W) stationieren. Dazu noch am Hauptort eine kleine "Stützpunktfeuerwehr" einrichten bzw. ausbauen.

Jeder Feuerwehrangehörige ist primär in der für ihn nächsten Feuerwehrgerätehaus stationierten Einheit zugeordnet. Dort leistet er primär den Einsatz- und Übungsdienst.

Die Feuerwehrangehörigen die im Ort bzw. in der Nähe des Ortes arbeiten haben bei Bedarf in einem dem Arbeitsplatz naheliegenden Gerätehaus eine zusätzliche persönliche Ausrüstung. Je nachdem wo sich der FW-Angehörige im Alarmfall aufhält begibt der sich in das jeweils nächste Feuerwehrgeräte in dem er eine seiner persönlichen Ausrüstung hat. Er rückt dann von dort aus.

zu * 2)

Gerade tagsüber muss man damit rechnen das trotzdem Fahrzeugbesatzungen unterhalb einer Staffel liegen. Ausserdem dürften es Engpässe bei den Atemschutzgeräteträgern bzw. Führungskräfte geben.

Da bietet sich ein Rondevoz-System an. Bei einem Alarm rücken die Erstangreifer aller Standorte der Gemeinde auch unterbesetzt aus. Organsatorische Maßnahmen an der Einsatzstelle sorgen dafür das dort entsprechend dem Bedarf die passenden Einheiten ( Staffel bzw. Gruppe ) mit einem Teil der angerückten Fahrzeugen gebildet wird. Ist aufwendig, verlangt Disziplin und Ausbildung. Ist aber machbar.

zu *3)

Die Holzhammermethode mit einer Alarmierung ausschlieslich durch Sirenen ist bei einer solche Struktur veraltet. Bei so vielen Teilorten ist auch der Aufbau bzw. Unterhalt eines Sirenennetzes teuer. Funkmelder mit Rückmeldemöglichkeit bietet da die Option die Alarmierung deutlich zu verbessern. Es gibt jetzt schon Systeme basierend auf POGSAG-Meldern bei denen ein Rückmeldekanal über das Mobilfunknetz dem Einsatzleitrechner innerhalb von sehr kurzer Zeit automatisiert ermöglicht dem Dispontent eine schnelle bedarfsgerechte Nachalarmierung vorzuschlagen.


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MkG Jürgen Mayer

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