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Nagelplattenbinder halten, was der Architekt verspricht
mit dieser Überschrift hat der GIN e.V., Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte und Interessenverband Nagelplatten heute eine Pressemitteilung herausgegeben:
Nagelplattenbinder halten, was der Architekt verspricht
Präzise vorgefertigt, fix montiert
Ostfildern (pts005/11.12.2012/09:15) - Architekten sehen sich immer häufiger mit Ansprüchen konfrontiert, die auf den ersten Blick der Quadratur des Kreises ähneln: Einerseits erwarten die Auftraggeber ideenreiche Entwürfe, andererseits fordern sie, die Kosten von Anfang an genauestens im Auge zu behalten. Der legitime Kundenwunsch nach maximaler Effizienz der eingesetzten Mittel muss jedoch weder die Gestaltungsfreiheit schmälern noch zu Qualitätsabstrichen führen, betont der Interessenverband GIN und empfiehlt, Holz- und insbesondere Dachstuhlkonstruktionen mit Nagelplatten auszuführen.
"Nagelplatten bieten sich zur Verbindung statisch relevanter Holzbauteile an, wann immer es um hoch belastbare Holz- und Dachstuhlkonstruktionen geht. Dies gilt umso mehr, als Sicherheitsaspekte von der Planung über die Montage bis hin zur bestimmungsgemäßen Nutzung des Objekts in der Praxis Vorrang haben vor Kosten- und Gestaltungsfragen", betont Dipl.-Ing. Ralf Stoodt.
Nach Einschätzung des Interessenverbandes Nagelplatten (GIN) wurden Nagelplattenbinder in den letzten Jahren vor allem für Dachkonstruktionen auf Supermärkten, landwirtschaftlichen Gebäuden und Gewerbehallen eingesetzt. In jüngster Zeit erfreuen sich die leichten, industriell vorgefertigten und daher vergleichsweise sehr schnell verfügbaren und wirtschaftlich montierbaren Konstruktionen auch bei Bauträgerprojekten, im kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau sowie im privaten Ein- und Zweifamilienhausbau wachsender Beliebtheit. Die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte empfiehlt Architektur-, Planungs- und Ingenieurbüros daher, die steigende Nachfrage zum Anlass zu nehmen, sich mit den Vorteilen von Nagelplattenkonstruktionen und Dachstühlen mit Nagelplattenbindern näher zu befassen.
Große Formenvielfalt, hohe Funktionalität
Nagelplattenkonstruktionen lassen sich in beeindruckender architektonischer Vielfalt schnell und kostengünstig realisieren. Bei Neubau- und Sanierungsvorhaben sind sie als Parallel-, Pultdach-, Satteldach- und Scherenbinder gefragt, ebenso als Zwei- und Dreigelenkrahmen oder als Sonderform in so gut wie jeder denkbaren Gestalt. Beeindruckend: Wenn am Boden möglichst viel Platz gefordert ist, lassen sich Nagelplattenkonstruktionen mit Spannweiten von bis zu 35 m sogar vollkommen stützenfrei ausführen.
Vom Flachdach zum wohnlichen StudioGIN e.V., Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte und Interessenverband Nagelplatten
Um zusätzlichen privaten Wohnraum zu schaffen, bietet sich die Aufstockung von Bungalows an. Bei zahlreichen älteren Flachdächern haben Wind und Wetter - oft über Jahrzehnte - zu Undichtigkeiten geführt, die im Zuge der energetischen Bestandsgebäudesanierung zeitnah zu beheben sind. Als Alternative zu potenziell schadensanfälligen Flachdach-Rekonstruktionen empfiehlt der GIN, wo immer möglich Studiobinder einzusetzen. Der Hauseigentümer erhält auf diesem Weg ein vollwertiges Dachgeschoss, das sich hervorragend bewohnen lässt. Für den Planer oder Architekten bereitet die Ausführung des Dachstuhls als Nagelplattenkonstruktion keine Probleme, da die statischen Lasten über die vorhandenen Außenwände - in der Regel ohne zusätzliche Verstärkung - in die Fundamente abgeleitet werden können.
"Wenn eine Aufstockung aus bauordnungsrechtlichen Gründen im Einzelfall nicht möglich ist, lassen sich die Niederschläge mit einer gering geneigten Nagelplattenkonstruktion elegant zur Seite lenken; die Dachneigung sollte dabei zwischen drei und 20 Prozent betragen", rät der Sachverständige Dipl.-Ing. Ralf Stoodt.
Just-in-time
Dadurch, dass Nagelplattenbinder in trockenen Werkshallen industriell vorgefertigt und just-in-time zum Wunschtermin auf die jeweilige Baustelle gefahren werden, ist eine kurze Montagezeit vor Ort selbstverständlich. Von der Zeit- als auch von der Kostenseite her helfen Nagelplattenbinder Architekten, die Erwartungen anspruchsvoller Bauherren vollumfänglich zu erfüllen: Durch rationellen Materialeinsatz und eingespielte Produktionsabläufe sind mit Nagelplattenbindern Kostenvorteile von bis zu 30 Prozent gegenüber herkömmlichen Bauweisen zu erzielen.
Über den GIN e.V.:
"Starke Verbindungen!" Nach dieser Maxime handelt die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte (GIN e.V.) als Interessenverband für annähend 50 Hersteller und Verarbeiter von Nagelplatten: "Nagelplatten werden vor allem im Dach- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen etc. als extrem belastbare Verbindungsmittel eingesetzt", erläutert GIN-Geschäftsführer Joachim Hörmann. Das "RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte", das ausschließlich GIN-Mitglieder führen, bürgt dabei für sichere, maßgenaue Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 m sowie für gebäudespezifische Tragsysteme von allerhöchster, dauerhafter Qualität.
Gemeinnützig und solidarisch unterstützt der GIN e.V. seine Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden. Der GIN e.V., gegr. 1972, gehört der Verbändegemeinschaft FORUM HOLZBAU an, hat seinen Sitz in Ostfildern bei Stuttgart und wird von Jochen Meilinger (1. Vors.) und Joachim Hörmann (Geschäftsführer) vereinsrechtlich vertreten.
Weitere wissenswerte Informationen über Nagelplatten und -produkte sowie über den GIN e.V. als Interessenverband finden sich im Internet auf http://www.nagelplatten.de .
Es ist verständlich das ein Interessensverband der Hersteller und Verarbeiter die Vorteile dieser Bauteile in den Vordergrund stellt.
Leider ist der Verband dabei er aber mit keinem Wort auf die Problematik der Stabilität im Brandfall eingegangen :-(
MkG Jürgen Mayer
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