Hallo,
geschrieben von Sebastian K.:
Merke: Wenn jemand seine Arbeit richtig macht, bestehen "Zweifel an der fachlichen Eignung".
Willkommen am Stammtisch.
Nee, sorry, nix Stammtisch.
Habe Dein vorhergehendes Posting natürlich aufmerksam gelesen, ebenso den von Christian geposteten Auszug aus dem KfzStG. Aber: Ist ein Feuerwehrfahrzeug, bzw. gemäß Zulassungsbescheinigung Teil 1 und 2 ein "Sonder-Kfz Löschfahrzeug", Schlüsselnummmer sollte 04 sein (war jedenfalls früher so), und das bedeutet, dass die Karre - per se - steuerfrei ist. Fertig. Da gibt es nichts mehr groß zu prüfen, das haben schon ganz andere gemacht: Der TÜV, bei der Abnahme und Eintragung (der Schlüsselnummer), das Straßenverkehrsamt bei der Zulassung usw.
Ein Problem bei uns in Deutschland ist, und das meine ich jetzt ganz ernst (und ich habe an sich gar nichts gegen die Verwaltung! Ehrlich nicht!), dass wir uns immer mehr verwalten und Verwaltungen mitunter ein lustiges Eigenleben entwickeln, sich immer mehr um sich selbst drehen. Klar, eigentlich ist es vielleicht sogar verwaltungsverfahrenstechnisch korrekt, dass die Dame vom Finanzamt nochmals prüft. Muß sie eber nicht! Sie hat eine Zulassung mit einer Schlüsselnummer und Fahrzeugbezeichnung vorliegen, die ganz klar aussagt, dass es sich um ein nach § 3 KfzStG steuerbefreutes Fahrzeug handelt. Dies haben zudem vorher schon zwei anderen quasi-amtliche und höchstamtliche Instanzen bestätigt. Da muß man nicht als dritte Instanz nochmals losgehen (und hat auch gar keine Veranlassung dazu) und das alles nochmals ganz neu ergründen (wollen). Zusätzlich kann man auch ganz kurz mal nachdenken, nennt sich dann wohl "Ermessensspielraum".
Macht man das nicht, sondern erhebt seinen eigenen (Amts-) Mikrokosmos zum Mittelpunkt des Universums, darf man sich über Hohn - ja, auch vom Stammtisch - nicht wundern und / oder auch noch beklagen! Und: Diese Tendenz, sich einfach sinnfrei selbst bzw. gegenseitig (FA - Rathaus) zu beschäftigen, sehe ich als echtes, zunehmendes Problem. Wobei derlei vor allem dem preußischen Beamten ja schon seit jeher unterstellt wird (siehe letztlich den Hauptmann von Köpenick...).
Gruß
Daniel
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