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Vorbeugender Brandschutz
Rubrikvorbeug. Brandschutz zurück
Thema Beamte als menschliche Brandmelder   31 Beiträge
AutorFran8z-P8ete8r L8., Hilpoltstein / Franken (Bayern)766692
Datum06.07.2013 08:58      MSG-Nr: [ 766692 ]7347 x gelesen
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  • 05.07.13 kleiner Kommentar eines "Feuerwehrsprechers" am Schluß

  • Du lieber Himmel!
    Der Untergang der brandschutztechnisch zivilisierten Welt ist nahe!
    Wie soll denn nur zukünftig der Brandschutz und die Unversehrtheit von Leib und Leben in zigtausenden deutscher Büro- und Amtsgebäude sichergestellt werden?
    Die Rauchmelderpflicht muss dringend dahingehend überarbeitet werden, dass sie auch dort greift, wo wir jährlich tausende Brand- und Rauchtote zu beklagen haben, nämlich in den richtigen Schlafräumen, den deutschen Büros und Amtsstuben!
    Wenn wir 100% der Schlaf- und Ruheräume bzw. der daran anschließenden Rettungswege aus Aufenthaltsräumen der BFs / HAWs / Rettungswachen (die großteils ohne definierten Feuerwiderstand bzw. brandschutztechnische Trennung mit den anschließenden, vor allem darunter liegenden Garagen verbunden sind) mit Rauchwarnmeldern bzw. geeigneten Alarmierungseinrichtungen ausgestattet haben, können wir uns etwas (aber auch nur ETWAS) Zeit nehmen, uns (neben vielen anderen Baustellen) über einen solchen Pillepalle aufzuregen.

    Kleiner Exkurs, den ich mir eigentlich sparen wollte, der aber hier jetzt ganz gut den Realitätsverlust aufgrund einseitiger Freizeitgestaltung ans Licht bringt:
    Komisch nur, dass sich bei diesem Feuerwehrfest kein Schwanz darüber aufregt, dass sich der Brand ungehindert über mehrere Brandabschnitte ausbreitet! Also über die brandschutztechnischen Vorkehrungen, die auf Teufel komm raus zusammen mit Hilfe der Feuerwehr verhindern sollen, dass sich Feuer und Rauch ausbreiten!
    Da drängt sich mir der Schluss auf, dass
    1. der VB mangelhaftest war und vor allem die Brandwände Schweizer Käse waren
    oder
    2. 550 Pfeifen mit 143 feuerroten Spielmobilen im Einsatz waren.
    (ich will ja keinen beleidigen, aaaaber:
    deutschlandweit lehren die "Experten in Sachen Löschtechnik" den "Laien" bei Brandschutzunterweisungen, dass man Brände wirksam IMMER von vorne nach hinten und von unten nach oben bekämpft. Klar, ist ja auch mit der Branddynamik zu vereinbaren. Wenn man (aus den Bildern in den Einsatzberichten ersichtlich) bei dem Feuerwehrfest dann aber aus 9 Drehleitern geringfügige Wassermengen aus großer Höhe in eine Feuerhölle gießkannelt, die niemals die Gelegenheit haben, bestimmungsgemäß wirksam das Brandgut zu kühlen, kann ich mich nicht erwehren, dass der Punkt 2 teilweise zum Tragen kommt. Sieht man dann noch in den Bildern der Einsatzberichte, dass es letztendlich wohl doch ein brennstoffkontrollierter Brand war und die im Brandbereich gerettete Sachwerte scheinbar gegen 0 gehen, darf ich zumindest kritischst hinterfragen, was 550 gut ausgebildete Feuerwehrangehörige mit 143 teueren, hoch technischen Spezialfahrzeugen die ganze Zeit über getrieben haben!)

    Dass das Regionalfernsehen über einen gut organisierten organisatorischen Brandschutz berichtet, schön und gut. Wie üblich auch gründlichst recherchiert, gewürzt mit dem passenden Fachwissen und schließlich garniert mit einem "Experten" (War da einer beleidigt, dass er keine sauteuere, nicht geforderte Brandmeldeanlage einbauen durfte?) In mancher Lokalzeitung gibts ja auch Platz für die Sensation, dass Oma Huber ihren 85. Geburtstag gut überstanden hat. Am entsetzlichsten finde ich aber, dass es so ein Käse in die Meldungen von n-tv geschafft hat. Ja ist denn schon wieder Sommerloch???


    FP,
    der aufhören muss zu schreiben, weil ihm der Kopf vom vielen auf-den-Tisch-schlagen weh tut.


    @ Klaus:
    dass Du Dich in Zeiten, in denen wieder "Urgesteine" das Forum verlassen, wieder anmeldest, lässt mich zwischen
    "Alter schützt vor Torheit nicht" und "Es gibt wieder Licht am Ende des Tunnels" schwanken!
    Wie hab ich Dich vermisst ;-) Jetzt aber wieder Spaß beiseite, und sinnvolle Beiträge schreiben!

    Der Beitrag stellt meine private Meinung dar und nicht die Meinung der Stellen oder Organisationen, bei denen ich beruflich oder ehrenamtlich tätig bin.

    Tue zehn Jahre lang Gutes, und niemand wird es bemerken. Eine Stunde lang Böses getan, und Ruhm ist dir gewiss. - Samurai-Weisheit

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