Hallo zusammen,
gibt es eigentlich Konzepte bzw. Planungen, wo die Übergabe von Verletzten - insbesondere bei Brandeinsätzen - zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst stattfinden soll und wer den Patiententransport hierzu übernimmt?
Mir sind aus Übungserfahrungen folgende Systeme bekannt:
1. Der RD/SanD übernimmt die Verletzten direkt am Eingang des Objekts von den AGT und transportiert sie dann zur Patientenablage (oft von der FW so gewünscht)
2. Die AGT tragen die Verletzten selbst zur Patientenablage, unabhängig wie weit diese von der Einsatzstelle entfernt ist, evtl. mit Umlagerung auf Krankentrage am Objekteingang
3. Die AGT übergeben die Verletzten am Eingang an bereitstehende Träger (Nicht-AGT) der FW, die diese dann zur Patientenablage bringen
Vor allem bei den ersten zwei Varianten treten dabei natürlich Probleme auf:
zu 1.: RD bzw. Sanitätsdienst/SEG der HiOrG werden gerade anfangs nicht das Personal haben, um den Patiententransport durchzuführen, da sie primär die Versorgung übernehmen bzw. die Patientenablage einrichten (eigentliches Ziel ist ja die Bündelung der Ressourcen an einem Ort).
zu 2.: Die AGT sind durch die Personensuche und -rettung im Brandobjekt ohnehin körperlich stark belastet, so dass man dann nicht auch noch den weiteren Transport außerhalb des Gebäudes zumuten kann. Weiterhin sehe ich auch hier eine größere Gefahr der Kontaminationsverschleppung durch die AGT in den Bereich der Patientenablage.
Gibt es von anderer Seite Konzepte oder Erfahrungen für eine dieser Varianten, weitere Vor-/Nachteile oder sonstige Ideen?
Gruß
Andreas
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