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RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaSH: Ländlicher Raum: Den Feuerwehren geht das Personal aus41 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP779169
Datum20.12.2013 11:14      MSG-Nr: [ 779169 ]9231 x gelesen
Infos:
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  • 16.12.13 Ländlicher Raum: Den Feuerwehren geht das Personal aus

  • Geschrieben von Christian S.Der handelsübliche Bauhof hat auch keine Verkehrsabsicherung auf der BAB zu leisten wo er nicht weg kann und es gibt genug Gemeinden die nicht so große Flächen haben wie ihr in der Eifel sondern wo der ganze Ort kompakter und dadurch die Wege kürzer sind.1. Am Rand der Eifel, bitte! ;-)
    2. Klar gibt es andere Strukturen, aber ich denke, dass die Kommunen, in denen die Orte mit entsprechenden Brandschutzproblemen vornehmlich oder besonders oft zu finden sind, schon eher uns hier entsprechen. Wenns größer wird, wird auch eine vernünftige Berücksichtigung der kommunalen Mitarbeiter einfacher. Positivbeispiel: Rheinbach, Auszug aus dem Jahresbericht 2012:
    Tagsüber sind bei der Stadtverwaltung Rheinbach 28 FA, darunter 4 StBI, 1 HBM und 1 OBM verfügbar. Hierunter sind auch die Kameraden aus benachbarten Feuerwehren, die ihre Bereitschaft zur tätigen Mithilfe in Rheinbach erklärt haben. Durch die aktive Teilnahme der städtischen Mitarbeiter während der Hauptarbeitszeit unter der Woche, ist die Ausrückstärke verbessert worden....
    Zu Mannschaftstransportzwecken und zur schnellen Erkundung von Einsatzstellen steht am Rathaus jederzeit ein Feuerwehreinsatzfahrzeug (MTF) bereit.


    Geschrieben von Christian S.gibt aber durchaus Dinge die ein Verwaltungsmensch als wichtig ansieht die dann aber halt doch mal verschoben werden können oder anderweitig nachgeholt werden können. Meine Erfahrung zeigt das Verwaltungsmitarbeiter da oft nicht sonderlich kreativ bei der Lösungssuche sind, oder halt eben unflexibel ........ Oder so flexibel, wie sie (politisch) eben sein dürfen. Denn zwischen dem
    Wenn man das dem Bürger klar macht warum es heute einfach einen Engpass gibt dann wird er das entweder verstehen oder es ist sowieso ein Stänkerer dem man es nicht recht machen kann.und demdie Verwaltung sollte immer bedenken wem sie zu dienen hat: Dem Bürger! gibt es ein ordentliches Spannungsfeld. Stänkerer sagst du, Bürger sagen andere (ich würde dir ja zustimmen, aber dann hagelts sicher Fragezeichen aus Köln zu meiner beruflichen Eignung).
    Die modernen Dienstleistungsverwaltungen sollen zum Bürger nach Hause fahren, damit der nicht alle 10 Jahre seinen Ausweis im Rathaus verlängern lassen muss. Es gibt Stellenausschreibungen, da werden bestimmte Sprachkenntnisse gefordert, damit sich niemand mit der Amtssprache herumärgern muss, der es nicht will. Es gibt Ausweitungen der Öffnungszeiten, die sich fast schon regelmäßig im Nachhinein aufgrund der Frequentierung dann als "eigentlich überflüssig, aber politisch..." herausstellen (und Politiker/Bürger, die trotzdem von 24h-Service träumen, nicht online, sondern tatsächlich live im Rathaus). So wie der Brandschutz eine Pflichtaufgabe ist, ist es je nach Bundesland auch Erhalt und Pflege der Sportstätten, und man kann froh sein, dass es die Rinderbesamung nicht mehr ist...
    Das alles bildet dann einen lustigen Kreislauf mit den Ansprüchen sowohl der Bürger als auch der Stänkerer. Wer was ist, wechselt natürlich gerne je nach Thema und subjektiver Betroffenheit. Dem gleichen Bürger wird der Brandschutz wahrscheinlich wichtiger sein, wenn seine Bude brennt, aber wenn er sich eine Wochen später dann über die Möglichkeit der sozialen Unterstützung im Rathaus erkundigen will, der Sachbearbeiter aber gerade ein paar Strohballen löscht,...
    Und drumherum dann noch die Politik, die irgendwie versucht, irgendwelche dieser Ansprüche zu bündeln und durchzusetzen. Natürlich gilt auch hier, wer was ist, wechselt...
    Und in diesen Rahmen musst du dann die Einbindung der kommunalen Mitarbeiter irgendwie einfügen.

    Geschrieben von Christian S.Du siehst, es gibt immer 2 Seiten, und die Verwaltung sollte immer bedenken wem sie zu dienen hat: Dem Bürger!
    Eigenes erleben bestärkt mich darin das man das den Verwaltungen viel mehr einbläuen muß das sie sich nicht selbst verwalten sondern die Gemeinde, und das sind alle Bürger.
    Das Verwalten aller Bürger umfasst die o.g. Individualansprüche, und längst nicht nur den Brandschutz. Selbst wenn Feuerwehren dann mal ganz offen die Segel streichen, dann sollte man doch eigentlich erwarten, dass in diesen Kommunen für die Zeit alle Kräfte (finanziell und politisch) gebündelt auf die Behebung des Missstandes hinarbeiten, und andere Themen zurückgestellt werden. Schaut man sich z.B. mal an, wo es in der Vergangenheit Pflichtfeuerwehren oder ersatzlose Standortauflösungen gab, sieht die Welt anders aus.
    Der Vorsitzende des Sportvereins, der Sozialhilfeersuchende, der bauwillige Bürger, der Bürger, der nach 10 Jahren seinen Personalausweis mal erneuern lassen muss,... die stellen sich alle mit dir in eine Reihe, und dann wird im Kanon gesungen: "die Verwaltung sollte immer bedenken wem sie zu dienen hat: Dem Bürger! Eigenes erleben bestärkt mich darin das man das den Verwaltungen viel mehr einbläuen muß das sie sich nicht selbst verwalten sondern die Gemeinde, und das sind alle Bürger." ;-)

    Geschrieben von Christian S.Der selbstständige Zimmermannsmeister soll doch bitteschön zum Einsatz kommen,Tja, soll er. Steht im Gesetz (und da steht sogar was von "müssen", nicht nur "sollen"), das letztlich auch allen Bürgern dienen soll. In diesen Gesetzen stehen, ohne jetzt in allen 16 nachgesehen zu haben, mit Sicherheit auch Konsequenzen drin, für diejenigen die aus irgendwelchen Gründen nicht kommen, oder für die Arbeitgeber, die sie nicht gehen lassen. Wie oft kommt es vor, dass solche Konsequenzen mal wirklich durchgezogen werden? Ich würde daraus herleiten, dass die Erwartung der Kommunen/Gesellschaft eigentlich ja gar nicht "soll kommen" oder gar "muss kommen" ist, sondern schon lange "es wäre ganz doll lieb, wenn die, die es irgendwie einrichten könnten, bitteschön zum Einsatz kommen".
    Mit der gleichen Priorität auf den Brandschutz, wie man es bei den Verwaltungsmitarbeitern legen kann (wenn alles drumherum mitspielen würde), könnte man auch diese Gesetze durchsetzen. Die dienen letztlich auch allen Bürgern, auch die daraus resultierenden Eingriffe und Ansprüche gegen Arbeitgeber, Selbständige etc... Das man es auf der Seite nicht konsequenter macht, hat am Ende die gleichen Ursachen, wie die Einbindung der Verwaltungsmitarbeiter.

    Und ja, wenn ich mit freien Sitzplätzen ausrücke, schaue ich auch öfters nach links und rechts (meistens nach hinten), und überlege, welche Kollegen da noch gut hinpassen würden. Dass diese Plätze trotzdem frei sind, liegt nicht an fehlender Flexibilität, fehlendem Willen oder dem Hang zum Verwaltungsselbstverwalten. Vielleicht wäre es für einen fundierten Beitrag zur Sicherstellung des Brandschutzes sogar noch deutlich einfacher, wenn die heutigen Verwaltungen insgesamt weitaus unflexibler und eigensinniger sein dürften...

    "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
    Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
    (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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