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Rubrik | vorbeug. Brandschutz | zurück | ||
Thema | Brände in Treppenräumen war: Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Hamburg | 6 Beiträge | ||
Autor | Matt8hia8s M8., Berlin / Berlin | 782968 | ||
Datum | 10.02.2014 10:45 MSG-Nr: [ 782968 ] | 5404 x gelesen | ||
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Das Thema Brände in Treppenräumen beschäftigte uns in Berlin 2011 sehr intensiv. Die Statistik des LKA Berlin verzeichnet für 2011 für Berlin 400 Brände in Treppenräumen. Meist waren Kinderwagen daran beteiligt. In Verbindung mit falschem Verhalten führte dies immer wieder zu Toten und Verletzten. Bis auf wenige Ausnahmen (wie z.B. Hochhäuser, Arbeitsstätten) bietet die Rechtslage keine solide Grundlage für ein Verbot von Kinderwagen in Treppenräumen (vgl. Münch, Kaiser: Kinderwagen und andere Brandlasten in Treppenhäusern. Der feine Unterschied zwischen richtig und rechtmäßig. Zeitschrift Das Grundeigentum, Recht und Praxis, 17/2012, p. 1144 - 1148, Grundeigentum-Verlag GmbH.) Viel besser als verbieten ist aber verstehen. Gerade wenn ein Kinderwagen im Treppenraum steht, ist auch ein Kleinkind zu Hause. Kleinkinder reagieren viel empfindlicher auf Sauerstoffmangelzustände. Wenn man sich also die Mühe macht Eltern zu erklären wo das Problem liegt, erfährt man sehr schnell sehr viel Interesse und viele viele Fragen. Wie hier im Forum schon erwähnt, gibt es für die zahlreichen Altbauten keine Patentlösungen auf die Frage: "Wohin mit Kinderwagen, Rollator und Co?" Und Kinderwagen brennen nicht von allein. Aber wenn die Betroffenen wissen worum es geht, welche für sie bisher nicht sichtbaren Gefahren lauern, haben sie eine Chance darauf zu reagieren und eine Lösung zu finden. Für diesen Zweck haben wir kurze Filmclips mit Texten in Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch und Italienisch erstellt, die das Verhalten im Brandfall erklären. Sie stehen kostenlos via youtube zur Verfügung. Zahlreiche Feuerwehren und Einrichtungen nutzen diese schon. Sobald wir jemanden finden, der sowohl Deutsch und eine andere Fremdsprache zuverlässig beherrscht, gibt es eine weitere Version. http://inuri.de/de/aktuelle-einzelseite/118-aktuelles-favoriten/169-favorit-treppenhausfilm Als Argumentationshilfe für Gespräche mit Eltern gibt es den Artikel Münch, M.; Kaiser, G.: Verbrennungsdynamik, Rauchgastoxizität und ihre Folgen. Eine kleine Argumentationshilfe für die Brandschutzaufklärung. schadenprisma, S. 4-8, Heft 1, 2013, Zeitschrift für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer, Hrsg. Verband öffentlicher Versicherer, Düsseldorf Kostenlos erhältlich über http://www.schadenprisma.de/pdf/sp_2013_1_1.pdf Vielleicht werden sich nicht alle Menschen auf diese Weise erreichen lassen, aber ein Versuch ist es wert. | ||||
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