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Funkgerät
RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaErfahrungen Digitalfunk, war: 4m-Funkrufnamen Digital: war: 2m Funkr.19 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW786058
Datum03.04.2014 18:53      MSG-Nr: [ 786058 ]5585 x gelesen

Geschrieben von Ulrich C.
Geschrieben von Ulrich C."hab gerade zufällig diesen Bericht nochmal gelesen.. -

Sitzung FA T 22./23.11.2010

man achte auf TOP 12, die Verweise dort - und das was daraus wurde....

Und ja, es gab Konsensbeschlüsse und Aufträge! (Kann man sich nur nicht mehr daran erinnern, oder legt das unterschiedlich aus...)"

und weils so schön ist, hier die Schlußfolgerungen aus den Problemen vom Elbe-Hochwasser 2002... Auszug aus dem Abschlußbericht...
Im Hinblick auf die aufgetretenen Kommunikationsprobleme empfiehlt die Arbeitsgruppe, die derzeit zur Verfügung stehenden Informations- und Kommunikationssysteme dahingehend zu optimieren, dass auch in einer größeren Katastrophenlage ein reibungsloser Informationsaustausch zwischen den an der Katastrophenbewältigung beteiligten Behörden und Stellen möglich ist. Die Umstellung des Behördenfunks auf Digitalfunk sollte weiterhin mit Nachdruck verfolgt werden.

Wie würde nun die gleiche Lage mit Digitalfunk nach heutigem Planungsstand erlebt werden?


gerade nochmal drüber gestolpert....

Aus den Einsätzen im Hochwassergebiet im Jahr 2013 habe ich mittlerweile folgendes vernommen (nur was Digitalfunk angeht), wer noch was hat, gern ergänzen....

FuG hatten die falsche OPTA (funkten als völlig andere Autos völlig anderer Betreiber...)
Einheiten konnten nicht digital funken, weil sie zwar Netz hatten, aber keine Berechtigungen dafür, oder die Berechtigungen "falsch" ausgestellt waren. Das galt anscheinend sogar für die TBZ-Gruppen...
Umprogrammierungen waren dort möglich, wo die Einheiten die das machen mussten, das tun konnten (also Personal und Material dafür mit hatten), das dauerte Stunden bis Tage, bis der jeweilige Bereich "sauber" war.
Redundanzlösungen für den Ausfall der Funktechnik ist häufig (sic!) das Mobiltelefon....

Zusätzlich habe ich im Rahmen der Tagung zur Kommunikationstechnik am HdT in Essen (die letzten beiden Tage) noch folgendes mit bekommen:
- viele Bereiche die schon Digitalfunk haben, bauen ihre Fahrzeuge (v.a. RD) nur noch digital aus. Diese Fahrzeuge haben i.d.R. NUR die regionalen bzw. bundeslandspezifischen Gruppen. Beim Überschreiten der Bereiche geht maximal noch Funken in den TBZ-Gruppen - eigentlich setzen aber alle für diese Fälle auf die mitgeführten Mobiltelefone.
in einigen Bereichen (z.B Niedersachsen) scheint SDS und Datenübertragung damit gut zu funktionieren - in anderen nicht.
- die Funkversorgungsqualitäten sind offensichtlich extrem schwankend, bei vielen aber weit besser als erwartet - bei einigen aber auch weit schlechter als versprochen.
- Regelungen zum Fahrzeugtausch gibt es schlicht deswegen häufig nicht, weil man ja nur beschränkte Fahrzeuge (keine Reserven) hat, bzw. die Fahrzeuge im eigenen Leitrechner umsetzt - und eher daran arbeitet regional, überregional, bundeslandspezifisch spezielle Leitstellenlösungen zu bekommen - die natürlich nur in DIESEM System funktionieren.
In weiten Bereichen reguliert nach wie vor v.a. die Polizei, was dazu führt, dass bei zentralen Programmierungsvorgaben zwar einheitliche Programmierungen überall vorhanden sind, aber für die Feuerwehr wichtiges Zubehör nicht programmierbar sein soll. (Betrifft z.B. diverse Arten von Hörsprechgarnituren, z.B. CSA-Einsatz...)


Fazit:
Die Planungsnotwendigkeiten sind diametral zum betriebenen tatsächlichen Planungsaufwand...
Bin gespannt, wie das bei den nächsten flächendeckenden Großlagen weitergeht...


Nächster T in Essen ist übrigens voraussichtlich: 22./23.04.2015... am spannendsten wie immer, die Gespräche am Rande...

-----

mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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