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Posttraumatische Belastungsstörung
als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde
Posttraumatische Belastungsstörung
als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde
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RubrikSonstiges zurück
ThemaPSNV - Psychohygiene117 Beiträge
AutorThom8as 8E., Koblenz / Rheinland-Pfalz792049
Datum18.07.2014 21:27      MSG-Nr: [ 792049 ]32071 x gelesen

Hallo Feuerwehrleute ich brauch mal Euren Rat:
Ich bin Arzt und Psychotherapeut und würde mich gerne ehrenamtlich in der Feuerwehr für Feuerwehrleute engagieren.
Die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Posttraumatischen Belastungsstörung liegt nach neueren Studien bei 3 bis 6% einsatzbezogen (hat also eine Truppe von 10 Feuerwehrleuten 10 Einsätze, werden 3 bis 6 eine PTBS aufweisen, also 30 bis 60% der Truppe), ältere Studien beziffern die PTBS-Rate bei Feuerwehrleuten auf etwa 40% - alle Studien gemein ist, dass sie eigentlich nur das Vollbild der PTBS beobachten
Konzepte der Einsatznachsorge (z.B. Debriefing nach Mitchell) werden zwar gerne angewendet, haben aber auch gezeigt, dass sie die Rate der Traumafolgestörungen keinesfalls minimieren, sondern eher erhöhen.
Aber ich denke, die Problematik wenn auch nicht gerne öffentlich diskutiert ist jedem bekannt.
Ich würde gerne ein Vorsorge-Konzept etablieren, dass einerseits auf einer intensive Aufklärung zum Thema Belastungsstress beruhen soll, so dass jeder weiß, dass Belastungsstress kein persönlicher Makel ist, sondern jeden treffen kann und jeder in der Lage ist frühe Symptome bei sich und seinen Kameraden zu erkennen. Weiterhin sollen Mitarbeiter mit einer Prädisposition für Stressbelastung erkannt und entsprechend gefördert werden. Das gilt besonders für Neueinsteiger, oder Jungfeuerwehrleute die aus der eigenen Jugendarbeit nachrücken.
Die dritte Säule des Konzeptes ist der Kontakt auf Augenhöhe und in gegenseitigem Respekt, der es jedem Feuerwehrmann/-frau ermöglicht, unkompliziert und ohne Verlust von Ansehen um Beratung oder Hilfe zu bitten.
Natürlich muss das Konzept in der Praxis erprobt und sicherlich weiterentwickelt werden.
Ein solches Konzept passt aber nicht in die bestehenden Strukturen von Einsatznachsorge, Notfallseelsorge, Krisensituation oder sonst was und da nicht sein darf, was nicht geschrieben steht, bekomme ich keine Möglichkeiten mich da ehrenamtlich für Feuerwehrleute oder Rettungsdienstler zu engagieren.
In Koblenz und Umgebung werde ich von der Feuerwehr an die Landesfeuerwehrschule, verwiesen, die verweist mich an die Wachen, das DRK macht es ähnlich, MHD hat lange debattiert ohne mich und sich dann dagegen entschieden (weil es eben nicht in die bestehenden Strukturen passt), dann wir mir erzählt, wenn ich in der Feuerwehr mitarbeiten möchte, müsste ich eben auch Feuerwehrmann sein und zur löschenden Truppe gehören (was ich aber eigentlich nicht will weil ich zu alt und fett dafür bin) und und und und das geht jetzt schon seit drei Jahren so.
Meine Fragen dazu wären:
1. Gibt es wirklich keine Möglichkeit in der FFW ehrenamtlich aktiv zu sein, ohne zu löschen ?
2. Hat jemand eine Idee, was ich noch probieren könnte ?
3. Oder seid ihr der Meinung, dass die bestehenden Strukturen so gut sind, dass man nicht mal etwas Neues probieren könnte ?
Ihr könnt gerne kommentieren oder mich per PN kontaktieren.
Vielen Dank vorab.

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