alter Server
News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

RubrikEinsatz zurück
ThemaEin Monster-Chopper versus Waldbrände (Russland)28 Beiträge
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Niedersachsen793377
Datum08.08.2014 07:33      MSG-Nr: [ 793377 ]7703 x gelesen

Waldbrand in Russland - der Hubschrauber das Mittel der Wahl
Fluggeräte als unterstützende Maßnahmen sind unbestritten in der Waldbrandbekämpfung.
WELCHES Gerät, das ist oftmals eine philosophische Frage.
Sehen wir nach Frankreich, nach Griechenland und andere Mittelmeerländer, so werden wir dort die Maschinen der Flugzeugschmiede Bombardier treffen, angefangen von der noch immer fliegenden CL 215 bis hin zu den neusten Entwicklungen, betrachten wir die Philosophie der Deutschen Löschflugzeug Rettungsstaffel, so merken wir, dass diese Kollegen offensichtlich beste Erfahrung mit dem Löschflugzeug PZL M18 Dromader gemacht haben.
Drehflügler:

Hubschrauber waren immer schon ein Mittel der Waldbrandbekämpfung, sei es die Husky gebaut für den Transport der Löschbesatzungen und der Möglichkeit, durch Anstellen der ROTOR-Blätter die Flammen vor sich her zu drücken, der Bell UH1-D, dem Teppichklopfer als Transporter für Gerät und Mannschaft und als Carrier für die sogenannten Bamby-Bucketts, untergehängte Löschwasserbehälter. Der Super Puma und wie sie alle heißen.
Alle haben sie ihre Verdienste, aber alle auch ihre Grenzen.
DEN Universallöschhubschrauber scheint es nicht zu geben, oder?

Doch, es gibt ihn, die Russen, die im Flugzeugbau immer schon zu Gigantomanie neigten haben ihn gebaut.
Hierzu muss man wissen, dass die russischen Waldflächen 1.111 Billionen (sic) Hektar messen und jedes Jahr etwa eine Million Ha verbrennen.
Der Kampf gegen diese Verluste wird in Russland durch eine den Amerikanern und Kanadiern ähnliche Forstfeuerwehrtruppe geleistet.
Es sind einmal lokale Bodentruppen, dann Forstangestellte, die mit den Hubschraubern vor Ort abgesetzt werden (Heli-Rapeller) und genau wie ihre Neue-Welt-Kollegen Fallschirmspringer.

Zu diesem Behufe setzen die Russen einmal große Transportmaschinen der verschiedensten Typen ein, auch Amphibienflugzeuge als Wasserbomber (Typ nicht bekannt, es ist auch heute noch schwierig, da genaue Informationen zu bekommen), und als Transporter das Arbeitspferd AN(atol) 2.
Dieses Flugzeug, jedem ehemaligen NVA-Soldaten als die Tante Ana bekannt ist der Welt größte Doppeldecker, der ein Dutzend Männer zu Plätzen transportieren kann, die einer Pferdekoppel ähnlicher sind als einem Landeplatz.
Seit einigen Jahren aber hat die Firma KHAMOV ein wahres Monster gebaut, in den westlichen Ländern unverständlicherweise nur in Spanien eingesetzt, die

KA-32A 11BC

Diese Maschine kann einmal 13 Feuerwehrleute transportieren, die springen oder aber am Boden abgesetzt agieren.
Das aber wäre keiner besonderen Erwähnung wert, das können Andere auch.
Sie können nebenbei mit der bordeigenen Winsch abgelassen werden und das ist in diesem Umfang schon nicht mehr so gewöhnlich.

Wo es richtig interessant wird, dass ist eine nach vorn gerichtete Wasserkanone, ein Monitor, der so direkt und zielgerichtet in den Kampf eingreifen kann.
Der Wasservorrat, den der Hubschrauber transportieren kann ist je nach zusätzlicher Ladung 3000 4500 Liter, zugemischt mit einem Retardant, welches nicht nur die bekämpfte Fläche farbig markiert, sondern auch auf die Bäume entflammhindernd wirkt.
Hat man so viel Wasser an Bord, dann kann man auch einen Monitor in die Seitentüre stellen und so von dort aus löschen..

Natürlich kann der Hubschrauber das Wasser auch im Stehen oder im Überflug abladen, was ein Vorteil ist gegenüber den Wasserbombern, die NUR überfliegen können.
Ein weiterer Vorteil gegenüber den meisten Flächenmaschinen ist die Methode, des Wasserfassens.
Eine Landung ist unnötig, er lässt zwei Schläuche ab, welche die Tanks innerhalb von 150 Sekunden voll saugen.
Dass diese Schläuche umgekehrt eingesetzt werden können sei nur am Rande erwähnt, sie können über dem Feuer ebenfalls Wasser punktgerichtet ablassen, das Feuer bis auf 0,8 Meter herunter bekämpfen .

Last but not least kann dieser Hubschrauber, der als Besonderheit keinen Heckrotor sondern zwei gegenläufige Hauptrotoren nutzt ebenfalls untergehängte Löschwasserbehälter mit dem Gewicht von fünf Tonnen tragen.
Seine mögliche Flugzeit ist zwei Stunden, in denen er bei einer Fluggeschwindigkeit von 250 km/h 120 Tonnen Löschmittel abwerfen kann.

http://img4web.com/view/27UZ8L

ich verursache keine Rechtschreibfehler, ich habe ein individuelles Sprachgefühl!

Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

Geändert von Klaus B. [08.08.14 07:35] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

 Thread gesperrt - Antwort nicht möglich>>
flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
Beitrag weiterempfehlen

 ..

0.139


Ein Monster-Chopper versus Waldbrände (Russland) - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt