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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Baustelle öffentliche freiwillige Feuerwehr war:braucht die Feuerwehr ![]() | 88 Beiträge | ||
Autor | Axel8 P.8, Neuss am Rhein / Nordrhein-Westfalen | 801668 | ||
Datum | 05.01.2015 00:16 MSG-Nr: [ 801668 ] | 23773 x gelesen | ||
Infos: | ![]() | |||
Geschrieben von Hans-Joachim Z. Geschrieben von Hans-Joachim Z."Gemeindegrößenklasse unter 2000 Einwohner, Einwohner mit Migrationshintergrund im engeren Sinn: Ich glaube, im Moment diskutieren hier alle munter aneinander vorbei, obwohl alle grundsätzlich doch den gleichen Fokus haben. Die Diskussion wird aber (noch) wesentlich auf den Faktor Quantität reduziert. Dabei ist es ist doch völlig unerheblich, ob irgendwo eine Bevölkerungsgruppe (lokal/regional) warum auch immer wächst oder sinkt, wenn als Saldo immer weniger Feuerwehrangehörige zu verzeichnen sind. Denn in der Diskussion geht es bis jetzt nur um die QUANTITATIVEN Theorien des Bevölkerungsstandes. Pardon, aber die ist für die Jahrbücher. Mehr nicht. Bei dem akuten Problem im Ehrenamt und hier insbesondere der Feuerwehren geht es um die STRUKTUREN des Bevölkerungsstandes. Und da ist die Tatsache, dass nur noch x Prozent Feuerwehrler sind, der zu beklagende und ändernde Engpaß. Die Struktur unserer Gesellschaft hat sich massiv geändert, unabhängig von der Bevölkerungszahl. Und dabei geht es nicht nur um Zu- und Abwanderung, Migration und Fertilität, sondern auch um Diversifikation von Freizeit, gesellschaftliche Anerkennung, veränderte Ausbildung, berufliche Mobilität, Medien, Web 2./3.0 und vor allem auch massive Änderungen in der beruflichen Ausrichtung des Bevölkerungsquerschnitts. Wir haben heute sehr viele Menschen, die gelernt haben, trefflich zu diskutieren, aber leider immer weniger, die wissen, wie und wo man anpackt. Wie kriegt man also den Diskutierer in eine praktische, freiwillige Tätigkeit? Statt darüber zu streiten, was die statistischen Daten bedeuten könnten, sollten wir viel mehr darüber nachdenken, durch welche Maßnahmen Kandidaten aus welchen gesellschaftlichen Gruppen für den Dienst in der Feuerwehr gewonnen werden können. Klingt jetzt an dieser Stelle sicherlich etwas oberlehrerhaft, ist aber tatsächlich die Lösung des Problems. Und nur die zählt am Ende. Dabei geht es um Anerkennung, duale Nutzung im Berufsleben, emotionale Gründe, aber auch um handfeste Vorteile im öffentlichen Leben wie Beruf, Einkommensteuer, Vergünstigungen und Ausbildung. So lange wir um demoskopische Ergebnisse und deren soziologische Deutung streiten, versäumen wir die breite Diskussion über Möglichkeiten, das Ehrenamt interessanter zu machen. Freundliche Grüße aus Neuss Axel Pawlowsky | ||||
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