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Großenwiehe: Gemeinde plant ein neues Gerätehaus für drei eigenständige Wehren / Brandschützer drohen mit Austritt
Für Knud Wicke steht fest: Wenn die Gemeinde ihr Vorhaben durchsetzt, gibt es Probleme. Große Probleme. Wicke ist Wehrführer im Großenwieher Ortsteil Schobüll und fürchtet um die Zukunft seiner Truppe.
Hintergrund: Die Gemeinde plant zusammen mit der Nachbargemeinde Lindewitt einen neuen Bauhof. Da gleichzeitig in der Wache der Feuerwehr Großenwiehe Platznot herrscht und in Lindewitt-Rüllschau das Fahrzeug nicht einmal in das Gerätehaus passt, entstand die Idee, auf dem Gelände des Bauhofs ein neues Feuerwehr-Haus zu bauen. Und dort soll auch die Feuerwehr Schobüll einziehen ein gemeinsames Haus für drei eigenständige Wehren.
Die Wehr in Schobüll mit ihren 33 Aktiven aber will nicht. Und das hat mehrere Gründe, wie der Wehrführer erklärt. Wir fühlen uns von der Politik überrollt, sagt Wicke. Er habe zwar im Laufe der Vorbereitungen einige Gegenargumente vorbringen können, die aber fanden kein Gehör. Als der Wehrführer zu einem relativ frühen Zeitpunkt von den Plänen berichtete, wollten zehn Kameraden spontan austreten. Aber die habe ich vorerst beruhigen können, schließlich haben wir ja einen Auftrag zu erfüllen. Der Wehrführer ist jedoch überzeugt davon, dass mehr als die Hälfte seiner Leute aufgibt, wenn die Gemeinde ernst macht.
Dabei ist es mehr als das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden, das die Feuerwehrleute zu Widerstand veranlasst. ...
vollständiger Artikel: Dann ist die Feuerwehr Schobüll tot
So was kann nur funktionieren wenn die betroffenen Feuerwehren frühzeitig (!) mit einbezogen werden und sich dabei auch beteiligen können.
Von "oben" verordnet klappt das nicht ...
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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