Rubrik | Techn. Hilfeleistung |
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Thema | Crash-Rettung per Winde #
| 106 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 W.8, Elmstein / Rheinland-Pfalz | 824955 |
Datum | 16.11.2016 19:18 MSG-Nr: [ 824955 ] | 23514 x gelesen |
Infos: | 18.04.18 FW-Forum: Kettenrettung/ Weber RescueDays 15.01.17 FW-Magazin: Unfallrettung: Welche Methode geht am schnellsten? 05.01.17 FW-Forum: 'Neue' Rettungsmethode nach VU mit Neuen Fahrzeugen 27.05.15 BrandSchutz: Alternative Rettungstechnik
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1. Alarm- und Ausrückeordnung
2. Allgemeine Aufbau Organisation (Pol)
Technische Hilfeleistung
Geschrieben von Stephan E.Sie gehört genauso zum Ausbildungsumfang wie große Seitenöffnung, Fischdose, Auto auf Seite, - Dach, ....... .
Tut sie nicht!
Diese Aussage ist ganz einfach eines: Falsch. Das was du hier aufzählst sind Vorgehensweisen für besimmte Situationen, welche prinzipiell mit der Standardbeladung eines zur Technischen Hilfe ausgerüsteten Fahrzeugs (LF16/12 und ff) abgearbeitet werden können. Und damit auch Standard für jeden, der solches Equipment vorhält.
Zur "Kettenrettung" benötige ich Ausrüstung, welche über die Normbeladung weit hinausgeht. Alleine daß man mindestens eine, besser aber zwei Seilwinden benötigt bedingen einen Rüstwagen oder sonstiges Fahrzeug mit Winde. Wie viele davon stehen zur Verfügung relativ zu Rettungssätzen mit Zubehör? Wie sind deren Eintreffzeiten relativ zu anderen Fahrzeugen? An welcher Stelle sind diese in der jeweiligen AAO verplant?
In der Fläche gibt es viele Feuerwehren, welche hydraulische Rettungssätze mit Zubehör zur Verfügung haben aber relativ gesehen weniger Wehren, welche über Seilwinden verfügen. Daß man die Möglichkeit einer Rettung per Seilwinde im Hinterkopf behalten sollte, bestreite ich nicht. Aber weder als Standardverfahren, noch als standardmäßige Crashrettung sondern als einen der allerletzten Notnägel, wenn man aufgrund des Scheiterns von Plan A bis Plan Z inzwischen auf das griechische Alphabet zu Plan Gamma oder Delta umgeschwenkt ist...
Und ich wage die Behauptung: Die Mehrheit der deutschen "Crash-Rettungen per Winde" erfolgen nicht aufgrund der Überlegenheit dieser Methode sondern aufgrund einer mangelhaften Ausbildung der Grundlagen und Standardverfahren.
Geschrieben von Stephan E.Sei es drum, ich möchte nur an die, welche es sich nehmen lassen auch mal was anderes auszuprobieren appelieren, traut euch, egal ob THL, Brand oder GSE, macht es einfach aber macht es sicher!
Dem halte ich entgegen: Kümmert euch um die Grundlagen, erst wenn diese sitzen und man deren Grenzen kennt kann man sich sinnvoll mit "neuem" beschäftigen.
Der Blick über den Tellerrand ist das Eine, das dabei gesehene zu bewerten das Andere. Es gibt gute Gründe dafür, warum eine Rettung per Winde in Skandinavien angewandt wird und warum dies nicht auf Deutschland übertragbar ist in dieser Form.
Geschrieben von Stephan E.Abschließende Grüße aus dem wilden Süden
Gehen jetzt die Argumente aus oder warum entziehst du dich der Diskussion, nur weil Widerspruch kommt?
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