Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | aktuelles Urteil zu Dieselverbot in Stuttgart #
| 49 Beiträge |
Autor | Thom8as 8R., Haibach / Bayern | 832488 |
Datum | 03.08.2017 19:50 MSG-Nr: [ 832488 ] | 2364 x gelesen |
Infos: | 28.07.17 FW-Forum: neue E-Fahrzeuge bei der Post
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Wechselladerfahrzeug
Seit 2000 ist der Ausstoss an Stickoxiden durch den bundesdeutschen Verkehr von 1,16 Mio. Tonnen pro Jahr auf 0,46 Mio Tonnen im Jahr 2015 gesunken (-40%) wohlgemerkt, bei gestiegenem Verkehrsaufkommen. Der NOx Ausstoss der Kraftwerke zur Stromerzeugung ist in der gleichen Zeit von 0,27 auf 0,3 Mio Tonnen gestiegen (+10%) (bei verlgeichbarem Stromverbrauchsanstieg).
Emmisionszahlen Umweltbundesamt
Wie bitte kommt man auf das schmale Brett, es durch Elektromobilität besser machen zu können?
Mal ganz davon ab, das wir mit Abschaffung von Atomkraft, Braunkohle und Steinkohle überhaupt nicht wissen, wie wir unseren aktuellen Strombedarf decken sollen, wird jetzt überlegt, die Mobilität, die alleine z.Z. 27% des Gesamtenergiebedarfs der Republik ausmacht, durch Kraftwerke abdecken zu können, die z.Z. für lediglich 20% des aktuellen Gesamtenergiebedarfs zuständig sind?
Warum glaubt ihr, bockt es die Automobilindustrie keinen Deut, dass die Politik mit Fahrverboten droht?
Weil sie wissen, dass wir nur auf e-Mobilität umsteigen können, wenn wir die bisherigen Erdölmengen zu Strom machen.
Alles was z.Z. per regenerativen Energien an Strom produziert wird, reicht doch bei weitem noch nicht, um den geplanten Atomausstieg zu kompensieren. Wie soll denn da aus dem Nichts plötzlich ein Viertel unseres Gesamtenergiebedarfs für E-Mobilität noch obendrauf abfallen?
Frustrierend aber im Hinblick auf die aktuelle Dieselaffäre sehr erhellend:
Energiewende ins Nichts
Back on topic:
Bei einem Teil der RTWs die mehr oder weniger regelmässig zwischen ihrer Basis und den umliegenden Krankenhäusern pendeln, sehe ich Potential für ein elektromobiles Konzept mit Wechselakkus an den KH: während der Patient ausgeladen wird, wird der frische Akku einladen. Möglicherweise gleich in die Krankenwagentrage integriert: bis 90kg Patient mit Akku in die Notaufnahme/Ladestation, ansonsten ist ne Extrafahrt oder ein Tragentausch angebracht.
Für einen Großteil der Feuerwehrmobilität, die abseits der ausgebauten Infrastruktur, in (stromlosen) Krisenzeiten und gerade bei widrigsten Witterungsbedingungen einen Notnagel darstellt, sehe ich z.Z. noch keine Daseinsberechtigung für e-Mobilität.
Vielleicht für das WLF, dass dann zukünftig den AB-Generator und AB-Dieseltank an die Einsatzstellen karrt ;-)
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