Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Formstabiler Schnellangriff sorgt bei der Berliner Feuerwehr für Ärger | 55 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 833867 |
Datum | 24.09.2017 12:37 MSG-Nr: [ 833867 ] | 15262 x gelesen |
Infos: | 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff schriftlich verboten? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff verlängert auf C? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff oder nicht??? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff 28.09.17 FW-Forum: Gummiwurst beim Innenangriff :-( 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff, war: Wasserführende Fahrzeuge
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hallo,
Neue Schläuche sorgen für Ärger bei der Berliner Feuerwehr
Das alte System war praktisch und schnell, ist für größere Brände aber nicht geeignet. Nun wurde es abgeschafft.
Wenn die Berliner Feuerwehrmänner zum Einsatz fahren, hoffen einige von ihnen, dass sie auf einem älteren Lösch- und Hilfsfahrzeug (LHF) sitzen. Denn auf den Fahrzeugen, die bis 2012 beschafft wurden, gibt es noch ein zusätzliches Schlauchsystem, das vor allem zur Bekämpfung kleinerer Brände genutzt wurde.
Um was geht es? Auf älteren LHF gibt es eine Art Trommel, auf der je nach Modell ein formstabiler, 30 bis 60 Meter langer Schlauch aufgewickelt ist. Wenn an der Straße eine Mülltonne brennt oder ein Auto in Flammen steht, ist man mit diesem Schlauchsystem innerhalb von Sekunden einsatzbereit. Das funktioniert vereinfacht gesagt ein bisschen wie eine Schlauchtrommel im Garten, wenn man die Blumen gießt. Dass dieses System bei der Feuerwehr abgeschafft wurde, sorgt für Kopfschütteln. "Hätte doch nur einmal jemand, der so etwas entscheidet, mit einem, der das täglich nutzt, gesprochen", sagt ein Feuerwehrmann. ...
Bei einer Großstadtfeuerwehr die sehr oft Kleinbrände hat bei denen der formstabile (!) Schnellangriff sinnvoll ist wundert mich diese Entscheidung schon.
Insgesamt wurden zwischen 2008 und 2012 bei der Berliner Feuerwehr 39 Fahrzeuge mit den beliebten, formstabilen Schläuchen beschafft. Dieser Schlauch, der für den sogenannten Schnellangriff gedacht ist, wurde bei den neuen Wagen durch eine "Einrichtung zur schnellen Wasserabgabe", wie es in Behördendeutsch heißt, ersetzt. Diese Feuerwehrschläuche können beliebig verlängert und zusammengebaut werden. Sie geben auch mehr Wasser ab. Nachteil: Es macht mehr Arbeit, und sie müssen nach jedem Einsatz gereinigt werden. "Dass das nicht allen Feuerwehrleuten gefällt, ist mir klar", sagt einer, der mit der Beschaffung beschäftigt war.
Während bei (kleineren) Feuerwehren wo solche Einsätze doch seltener sind der Verzicht auf den formstabilen Schnellangriff sinnvoll ist. Da kommen die genannten Vorteile doch nicht so zum Tragen.
Wobei folgende Argumentation schon sehr interessant ist:
Aus der Verwaltung heißt es, dass dieses System nicht nur für kleine Brände genutzt worden sei, sondern auch für Feuer in Häusern. "Und dafür war es nicht gedacht. Das ist zu gefährlich, weil der Wasserdruck zu gering ist. Viele Feuerwehrleute haben es verbotenerweise trotzdem dafür genutzt", heißt es.
Wenn Dienstanweisungen, Feuerwehrdienstvorschriften o.Ä. nicht ausreichen eine gefährliche Arbeitsweise zu unterbinden dann muss wohl das Geräte das für solche gefährlichen Vorgehensweise führen kann entfernt werden.
Quelle: Berliner Morgenpost
MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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| 24.09.2017 12:37 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt | |