Hallo,
Geschrieben von Thomas M.Der ein oder andere wird es mitbekommen habe, unser altes Festnetz wird bis 2018 auf IP umgestellt und damit würde beim Stromausfall auch die Festnetztelefonie ausfallen.
So weit mir bekannt, bleiben reine analoge Telefonanschlüsse (also ohne DSL) auf der Strecke von der Vermittlungsstelle bis zum Telefon wie bisher. Dort erfolgt die IP-Umstellung nur vermittlungsstellenintern und hängt daher von deren Notstromversorgung ab. Ansonsten obliegt es jedem Bürger selbst, seine häusliche Telefonie bei Stromausfall weiterzuversorgen. Die früher obligatorischen Dinge wurden ja nach und nach abgeschafft.
Beispiele:
- Schnurlostelefone waren nur als Zweitgerät zugelassen (weil diese ja zwingend eine externe Stromversorgung brauchen)
- ISDN-Anschlüsse hatten ebenfalls eine Notversorgung, dann funktionierte noch ein direkt am S0-Bus angeschlossenes Telefon, das entsprechend eingestellt war
- (Analoge) Telefonanlagen waren so konfiguriert, dass bei Stromausfall ein Apparat direkt auf die Amtsleitung durchgestellt wurde
Ich habe aktuell noch einen "echten" ISDN-Anschluß in Kombination mit einem DSL-Anschluß, allerdings nicht von der Telekom. Daher bleibt dieser auch noch bestehen. Schon seit Jahren hängen alle wichtigen Geräte an einer kleinen USV, es sind auch ein paar schnurgebundene Telefone dran, die bei Stromausfall noch funktionieren. Auch unser Drittanbieter hat in seiner lokalen Vermittlung eine Notversorgung. Wie lange die allerdings hält, weiß ich nicht.
Bei uns gibt es außer der Besetzung des Gerätehauses nichts. Die lokale Tetra-Basisstation scheint auch bei Stromausfall versorgt zu sein, allerdings hatte ich jetzt bei lokalen Stromausfällen schon öfter, dass dort der "Rückfallmodus" aktiv wurde, also wohl die Verbindung der Basisstation zum Netz nicht mehr vorhanden war.
Gruß,
Michael
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