Geschrieben von Jürgen M.Aber so eine deutschlandweite Übersicht mit Historie ist mal eine interessante Sicht auf das was so passiert.
Man kann auch sehen, daß einige Behörden in der Entwarnung die Warnung zitieren, ohne dies als Zitat kenntlich zu machen. (Oder sieht das in der App anders aus?)
Der Durchschnittsbürger ohne Erfahrung mit derlei Dingen wird sich das kopfschüttelnd und verwirrt ansehen. Leute mit Deutsch als zweiter oder dritter Sprache werden überhaupt nichts verstehen.*
Die Originalmeldung zu zitieren ist ja sehr sinnvoll, wenn man es kenntlich macht, aber so ist es einfach nur ein schönes Beispiel für die Betriebsblindheit von Behörden.
Hans-Joachim
* Vor drei Wochen hat mich meine Firma zur Fortbildung Gabelstapler geschickt. In der theoretischen Prüfung hat die Berufsgenossenschaft ein paar Fangfragen eingebaut, bei denen der Muttersprachler mit etwas Überlegung auf "Moment, die wollen mich veräppeln" kommt, an denen unsere Schwarzafrikaner oder Syrer aber auch dann scheiterten, wenn sie mittlerweile über erstaunlich gute Deutschkenntnisse verfügen. Wirklich zu 100%. Muß man wohl mal praktisch miterleben, um zu kapieren, daß das so nicht sinnvoll ist.
(Beispiel: Antwortmöglichkeit für "Was darf ich während der Fahrt mit dem Gabelstapler?": "Absteigen, um den Freiraum neben oder über der Ladung zu prüfen." Darf ich natürlich nicht während der Fahrt, aber nur Muttersprachler kommen auf die Idee, daß sie gerade vereimert werden sollen.)
Wenn man bei einer Berufsgenossenschaft arbeitet, verläßt man offensichtlich sein Büro nicht mehr, und kriegt so etwas nicht mit. Warnmeldungen ohne Kenntlichmachung des Zitats sind für mich ein Beispiel ähnlicher Bürotätigkeit.
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