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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | Coronavirus in Deutschland | 731 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 857190 | ||
Datum | 15.03.2020 21:58 MSG-Nr: [ 857190 ] | 25531 x gelesen | ||
Infos: | alle 29 Einträge im Threadcontainer anzeigen | |||
Hallo, jetzt haltet bitte mal die uralte Geschichte raus. Hilft bei einer medizinischen Krise absolute nicht weiter und erklärt auch nicht warum inkompetente Politiker nicht reagieren. Es ist auch völlig egal, da so eine Person sowohl in einer Zentralverwaltung, als auch in allen Ebenen sitzen kann. Was wir zur Zeit lernen ist, dass Föderalismus durchaus zeitnah und vor Ort richtig reagieren kann. Während der Norden noch zugeschaut hat, hat Bayern für die Verhältnisse restriktiv reagiert. Soweit gut. Was man aber nicht unter Kontrolle hat, ist tatsächlich die Unvernunft der Spaßgesellschaft. In Italien waren vor ein paar Tagen einige Ortschaften gesperrt. Bei uns im Betrieb wurden nach Bekanntgabe sämtliche Reisen nach Italien untersagt. Was macht der Freizeitmensch? Er reißt in die Südtiroler Skigebiete! Nach relativ kurzer Zeit hat man festgestellt, dass hier vermehrt Coronafälle auftauchten. Scheiß egal, dann fährt man halt nicht nach Südtirol, sondern nach Tirol. Gleiches Spiel. Auch hier ist über eine Woche (Ischgl) bekannt, dass sich Leute wahrscheinlich in den Bars etc. angesteckt haben. Österreich hatte am Wochenende die Notbremse angekündigt und die Schließung der Skigebiete angekündigt. Reflex: Noch ganz schnell am Freitag/Wochenende zum Skifahren, bevor die Gebiete geschlossen werden. Auch interessant. Schüler aus gesperrten Schulen haben die Zeit genutzt und sind mit dem Vereienn zum Skifahren gefahren oder haben am Freistag Partys veranstaltet. Kinder und Jugendliche können das nicht überblicken aber die Eltern. Nur soviel zum Thema Selbstverantwortung. Anderes Beispiel. Spanien hat letzte Woche noch in Madrid noch zum Weltfrauentag eine Großdemo abgehalten. Die Ernte mit extrem steigenden Fallzahlen fahren sie bereits ein! Letztendlich muss man einen harten Schnitt machen, wer keine Freizeitangebote hat, der bleibt auch tatsächlich zuhause. Wer nicht an den Ballerman fliegen kann, kann sich auch nicht über mangelnde Stimmung beschweren. Oder sich über den Letzten Fleiger in die Staaten zu freuen....und sich dann über 2 Woche zusätzlichen Zwangsurlaub beschweren... Da meine ich, dass hier dann der Föderalismus irgendwann dann hinderlich ist. Ich denke wir sind an einem Punkt, wo man eine Bundesweite Krisen-/Ausnahmesituation feststellen muss, auch wenn in Hinterdupfing vielleicht noch keine großes Problem vorhanden ist und man nicht an einen Katastrophenfall denken würde. Im Moment rennen wir, wie mehrmals von den Schwarzmalern angesprochen, der Katastrophe eine Woche hinterher. Es ist noch nicht angekommen, dass uns die nur restlichen 20-5% Probleme bereiten werden. Amüsiert kann man auch verfolgen, wie jetzt nach der Bundeswehr gerufen wird (Söder). Reservisten einziehen. Ganz tolle Idee! Nur schon schon etwas älter. Wieviele der Reservisten sind auch in zivilen Berufen in diesem Bereich tätig? Nimmt man dann nicht einer funktionierenden Struktur Personal weg und baut eine neue Struktur auf? Effektiver dürfte es sein, dem Vorbild von Österreich zu folgen und ehemalige Zivildiener zu verpflichten. Auch wäre es jetzt (!) notwendig pensioniertes medizinisches Personal in den Kliniken einzusetzen und ein teil heute aktiven Ärzte in Reserve vorzuhalten. Ein harte Schritt wäre auch die ehemaligen Pflegekräfte die heute in der Industrie arbeiten zum Dienst zu verpflichten. Zum jetzigen (noch) Zeitpunkt undenkbar. Genauso Notstandsverordnungen um fehlende Strukturen zu schaffen. Viele Nachbarn machen es zur Zeit vor, wie man sowas umsetzen kann. Gruß Dirk | ||||
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