News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Ausrückezeit zu langsam | 184 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 864481 | ||
Datum | 22.11.2020 17:05 MSG-Nr: [ 864481 ] | 5024 x gelesen | ||
Hallo, der RD spielt bei der Diskussion doch gar keine Rolle! Erstens ist die Hilfsfrist anders definiert und es ist ein großer unterschied, ob ich qualifiziertes (im Sinne von vollständig besetzt) Personal auf der Wache oder im Fahrzeug sitzen habe. Geschrieben von Adrian R. Der Rettungsdient in Bayern hat eine Hilfsfrist von 12 min (Städtisch) bzw. 15 min (Ländlich), ist aber im Median bereits nach 4.9 Minuten da. Bisserl weniger Bauchgefühl und mehr Fakten wären nicht verkehrt. Der Personalbedarf und die Technik ist überschaubarer und nicht so träge wie z.B. ein LF. Deshalb sind Zeit wie 5 Minuten als Durchschnitt nichts als Träumerei. BF kann ich damit auch ausklammern, da hier die gleichen oder sehr ähnliche Grundvoraussetzungen vorliegen. Bei den FF Feuerwehren auf dem Land oder Kreisfreien Städten müssen die Freiwilligen, wie Wolfgang und andere erwähnt haben, erst mal zur Wache kommen. Durch die Stadt kann 1-2 km ziemlich viel Zeit vergehen. Im Internet kann man Weg Zeitberechner aufrufen und sich die zeit ausrechnen lassen. Für meinen recht kurzen Weg wären das unter optimalen Bedingen z.B. 3 Minuten. Da muss ich mir aber noch Schuhe anziehen und das Auto "suchen". Wer 3-4 Minuten ansetzt hat für mich ein gutes Bauchgefühl. Der Status Einsatzauftrag übernommen ist für die Hilfsfrist doch erst mal egal. In der Nachbetrachtung kann man Rückschlüsse z.B. auf die Erreichbarkeit der Wache ziehen. Insofern ist es unklug sich hinzustellen und als Entschuldigung darauf hinzuweisen, dass der Status nicht korrekt gesetzt oder vergessen wurde. Liegt die Ursache nicht z.B. darin, dass für ein Teil der Mannschaft und dummerweise ein paar Maschinisten davon, die Anfahrt durch eine neu eingerichtete verkehrsberuhigte Bereiche erfolgt oder während des Tages außerhalb arbeiten. Vor der Wohnung reihenweise Parkplätze gestrichen werden und damit wohnortnahe Parkplätze nicht mehr zur Verfügung stehen. Oder Einführung eines Stadtbussystems bei dem Ampel den Vorrang steuern und die Kreuzung einige Minuten dicht machen....Das wären die Punkte, die bei uns zum Tragen kommen und wo sich noch keine Stadtplaner und Stadtrat einen Gedanken gemacht hat. Im Moment geht der Trend Richtung fahrradfreundliche Stadt (Fahrradspuren, fehlende Überholmöglichkeit...). Für Einsatzkräfte, ob bei der Anfahrt oder Einsatz, eher suboptimal. Die Erfahrung werden in Zukunft ander auch noch machen. Oder sich die Wohnsituation durch Generationenwechsel oder Mietdruck um die Wache geändert hat. Ich glaube auch nicht, dass man in solchen Fällen sofort einen neuen Standorte sucht. Neubau einer Wache an einem neuen oder zusätzlichen Standort wird meist zu einem Politikum mit ungewissen Ausgang. Geeignete Grundstücke sind meist auch sehr rar. Am Ende bekommt man, wenn es dumm läuft, dadurch nicht mehr Leute. Nur Geld in die Hand nehmen reicht deshalb oft nicht. Lösung? Tricksen, ignorieren oder Fälle als Ausnahmesituation hinstellen. Da haben manche viel Phantasie. Gruß Dirk | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|