Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
Mittleres Löschfahrzeug, spezifiziert in TR E-2 RLP, Entspricht StLF 10/6 nach DIN mit vergrößertem Wasservolumen von 1000l
Hallo zusammen,
in meiner (Heimat) Ortswehr fangen gaaannnzzz langsam die Vorplanungen für ein neues Fahrzeug / oder ähnliches an.
Wir/Ich wollen alle Optionen abklopfen deshalb in die Runde die Frage nach Erfahrungen.
Ausgangssituation: Ländlich geprägtes Dorf mit ca. 1.000 EW. Mannschaftsstärke normal. Einsätze ca. 10 pro Jahr. Kein Gefahrenschwerpunkt.
Bisherige Ausstattung: 1x LF 8/6 (Mercedes 814, Aufbau GFT, Bj. 1993) mit Normausstattung (600l Wasser, Schaumsatz, Atemschutz, Überdrucklüfter, Tauchpumpe & Wassersauger) sowie im Heckbereich 8x20m gekoppelter B-Schlauch zur Schnellverlegung und ein paar zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen.
Das Fahrzeug und Material ist soweit für unsere Einsätze optimal, dass einzige was ab und zu fehlt wäre ein kleiner Türöffnungssatz, Stromerzeuger/Beleuchtung (alternativ evtl. LiMa) und eine TS.
Das Fahrzeug ist aktuell noch nicht überladen, aber an der Gewichtsgrenze.
Die Aufteilung und Verlastung im Aufbau ist über die Jahre gewachsen und nicht optimal und gerade bei den Ladegeräten/Elektronik, meiner Meinung nach, eine Überarbeitung fällig.
Ansonsten ein dankbares Fahrzeug, dass wir gerade aufgrund der einfachen (Mercedes)-Bedienung, 7,49to zGg (Feuerwehrführerschein). und der 9 Sitzplätze schätzen & lieben.
Laut FW-Bedarfsplanes wäre als Ersatz ein LF 10 (evtl. nach der Normänderung auch ein MLF möglich) vorgesehen, was aber aus unserer Sicht wahrscheinlich eher nicht funktioniert (Gerätehaus/Hallengröße sehr eng, damit fraglich ob zuschussfähig. FS Klasse C wird benötigt, Fahrerpool sehr eingegrenzt > Folgekosten für Führerscheine bei Gemeinde).
Realer währe ein MLF bzw. TSF-W. Wobei hier der Master-Nachteil die drei wegfallenden Sitzplätze im Fahrzeug wären und damit verminderte Stärke an Einsatzstelle bis Personal privat nachkommt (MTW & Platz dafür nicht vorhanden). Fraglich auch ob Zuschusswürdig wegen der Stellplatzgröße.
Alternativ kam die Generalüberholung des Bestandsfahrzeug (Fahrgestell ist soweit in Ordnung, Aufbau leichte Korrosion an den Ecken und die Pumpenanzeigen haben einen Defekt der scheinbar nicht mehr reparierbar ist) zur Sprache:
Nun zu meinen Fragen:
1) Wer hat hier Erfahrungen mit der Generalüberholung (Was wurde gemacht, nur Aufbau oder komplettes Fahrzeug)? Und den Kosten?
2) Welchen weiteren Nutzungszeitraum habt ihr angestrebt? Da hier ja bestimmt auch zwischen 50.000-100.000 gerechnet werden müssen, muss ja das Fahrzeug mind. 15-20 Jahre weiterlaufen um eine Wirtschaftliche alternative zum Neukauf darzustellen, oder?
3) Wurde die Maßnahme Ausgeschrieben (wer hat die Planung gemacht fürs Auftrags-LV) oder als z.B. freihändige Vergabe (interessant meiner Meinung nach hinsichtlich Änderungen im Bauablauf, schwieriger aber in der Angebotseinholung) durchgeführt? Mit einem Generalunternehmer oder getrennt nach Fahrgestell, Aufbau & Ausstattung (teilweise)?
4) Probleme / Stolpersteine die aufgetaucht sind?
5) Würdet ihr es wieder machen / wie ist die Akzeptanz der Mannschaft dem Fahrzeug gegenüber?
Über euere Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.
Guten Rutsch
Mfg Julian
Dies ist meine Meinung. Sollte sie mit deiner nicht übereinstimmen, ist das nun mal so.
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Geändert von Julian P. [29.12.20 14:29] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |