Rubrik | Kommunikationstechnik |
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Thema | Sammelthread: Digitalfunk in KatS-Lagen - Hochwasser NRW / RLP | 77 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 870888 |
Datum | 27.07.2021 13:35 MSG-Nr: [ 870888 ] | 3133 x gelesen |
1. Bereitstellungsraum (nach DIN 13050 und FwDV 100)
2. Bezirksregierung
3. Brandrat /-rätin
4. Brandreferendar /-in
Geschrieben von Michael W.Einige Basisstationen, die hohe Auslastung hatten wurden wohl auch recht schnell mit zusätzlichen Modulen bestückt, damit mehr Kapazität zur Verfügung steht. Wo also die Basisstationen samt Anbindung funktionierten, funktionierte auch der Digitalfunk. Dass es manchmal zu Wartezeiten bei voll belegten Kanälen kommt, ist normal. Der erste größere Bereitstellungsraum war ja bei uns im Gemeindegebiet geplant, wurde dann hoch zum Nürburgring verlegt. Das hat man extrem bemerkt, als die Fahrzeuge im/zum die hiesige Basisstation(en) mitnutzten, und später als diese Auslastung wieder weggefallen ist. Daher vielleicht eine Digitalfunk-Lehre: Wenn man große Bereitstellungsräume plant, muss man dort auch eine entsprechende Funkversorgung mitplanen. Und wenn man einen größeren BR nahe am Einsatzgebiet plant, muss man überlegen, ob man sich nicht dadurch den Einsatzstellenfunk zufährt. Im 4m hätte man gemerkt, dass kein Mensch mehr durchkommt, im digitalen war es für manche im Eifer des Gefechts erstmal schwer nachvollziehbar, warum man nicht durchkommt, obwohl auf der geschalteten Gruppe zwischendurch lange überhaupt nichts gefunkt wurde.
Geschrieben von Michael W.Damit gab es auch anfangs Probleme, in den Randbereichen zu NRW waren die verwendeten Gruppen anscheinend erst nicht zur Nutzung freigeschaltet. Desweiteren hatten die wohl auch nicht alle auf ihren Geräten verfügbar. Von den TBZ-Gruppen habe ich derartiges zwar nicht mitbekommen, aber wo mir solche Probleme begegnet sind: Für den Grundschutz der betroffenen Kommunen wurden natürlich auch überörtliche Fahrzeuge eingesetzt. Dabei hat man aber die ortsüblichen Gruppen für den Funkverkehr weitergenutzt, und an der Stelle dann natürlich pompt die Ländergrenzen festgestellt, auch wenn die Fahrzeuge jetzt nicht so die weite Anfahrt hatten. Da wäre es echt mal zu überlegen, ob man in den Randbereichen der Länder nicht wenigstens die Gruppen des nächsten Landkreises freischaltet.
Positiv fand ich noch, wenn man auf den TBZ-Gruppen unterwegs oder generell auf andere Gruppen verwiesen wurde/wird, wird i.d.R. auch die passende Kurzwahl genannt. Das war bei den ersten überörtlichen Gruppen m.W. noch nicht so, hat sich aber dann etabliert und vermutlich viel Fluchen beim Gruppenwechsel vermieden.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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