Rubrik | Einsatz |
zurück
|
Thema | Corvette-Team kritisiert Feuerwehr-Einsatz am Lausitzring #
| 54 Beiträge |
Autor | Stef8fen8 S.8, Großauheim / Hessen | 872443 |
Datum | 22.09.2021 14:57 MSG-Nr: [ 872443 ] | 2949 x gelesen |
Löschgruppenfahrzeug
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Hätte, könnte, sollte, müsste...
Teile der Feuerwehr scheinen nur noch im Konjunktiv zu leben; es wird erst einmal geschaut, warum etwas nicht geht.
Deshalb löscht der Fahrer sein Auto selbst und die Feuerwehr sieht suboptimal aus.
Ob der wohl eine Truppmannausbildung bei einer deutschen Feuerwehr genossen hat?
War er regelmäßig geschult im Umgang mit diesem Typ Feuerlöscher?
Wo ist dies dokumentiert?
Wie steht es um seinen Versicherungsschutz, wenn er sich beim Löschen den Fuß anstößt?
Hat er überhaupt überprüft, ob der Feuerlöscher nicht womöglich prüffällig ist?
Was passiert, wenn er Löschpulver abbekommt/einatmet?
Wo und wie wird seine kontaminierte Kleidung gereinigt?
War seine Schutzkleidung, in Bezug auf die Warnwirkung, an dieser Stelle überhaupt zugelassen?
Kann er eine qualifizierte Aussage dazu machen, wie lange seine Schutzkleidung welchen Temperaturen stand hält, sollte es zur Durchzündung der Rauchgase kommen?
Wie verhält sich das von ihm wild versprühte Löschpulver auf dem Asphalt?
Muss dieser ggf. ausgetauscht werden?
Wer bezahlt dies?
Wer ist der Baulastträger, dem er die von ihm verunreinigte Fahrbahn übergibt?
Was sagt sein Arbeitgeber dazu, dass er einer Tätigkeit nachkommt die hochwahrscheinlich nicht in seinem Arbeitsvertrag steht?
Kann er für seinen Einsatz die Feuerwehr in Regress nehmen?
Seht mir die Polemik nach. Aber dieser Thread steht, meiner Meinung nach, exemplarisch für eben jenes Verhalten, was zunehmend bei Feuerwehrs zu finden ist.
Zu jeder Lösung wird das passende Problem gefunden.
Sicher nicht überall, und in unterschiedlicher Ausprägung; aber doch deutlich erkennbar.
Es sind sicherlich die meisten aufgeführten Argumente zum Umgang auf Rennstrecken korrekt.
Aber in keiner hatte bisher eine Idee, was die armen Kerls, denen eine brennende Karre vors LF gestellt wurde, hätten tun können, um sich hinterher medial nicht so verprügeln lassen zu müssen.
Es wurde nur geschrieben, warum sie (selbstverständlich) nichts machen konnte.
Einen Pulverlöscher vornehmen, so wie es der Fahrer tat, hätten die auch gekonnt. Da bin ich mir sicher.
Ganz ohne die Strecke zu betreten, sich in übermäßige Gefahr zu begeben, ohne Schaum, PA, oder irgendwelche "Standards", die man im Kopf hat.
Denn wenn mir zu bestimmten Situationen nur der "Standard" - den wir immer in diesem Fall machen - einfällt, sollte ich mich vielleicht einmal wieder mit Planübungen befassen.
Deshalb auch meine Aussage: Wir sind die Feuerwehr.
Wir sind die Guten.
Wir tun (selbstverständlich immer im Rahmen sämtlicher Vorschriften und nur nach dokumentierter Gefährdungsbeurteilung). :-)))
Wenn wir es nicht tun/können, wer dann?!
Alle bitte den Puls wieder runterregeln, lasst uns wieder Freunde sein und den sonnigen Tag genießen.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |
<< [Master] | antworten | >> |
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren |
|