Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Sammelthread TLF-W, Beschaffungen der Bundesländer #
| 150 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 878074 |
Datum | 03.08.2022 13:45 MSG-Nr: [ 878074 ] | 6951 x gelesen |
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
1. Europäische Norm
2. Englisch
Kommandowagen
1. Feuerwehrangehöriger (geschlechtsneutral)
2. Facharzt
3. Fachausbilder (JUH)
4. Feuerwehranwärter (Bayern)
Tanklöschfahrzeug
Geschrieben von Manuel W.Es muss ein System, dass DIN EN 402 und DIN EN 140 entspricht, zur Versorgung der Besatzung plus einer weiteren Person mit Atemluft vorhan den sein. Unter Annahme eines Verbrauchs von 30 l/min pro Person müssen alle Besatzungsmitglieder und eine weitere Person mindestens 10 Minuten versorgt werden können. Die dazu erforderlichen Atemanschlüsse (Vollmasken) sowie die Kombinationsfilter A2B2E2K2P3 nach DIN EN 14387 der Beladung sind zu nutzen und im Fahrerraum zu lagern. Die Versorgungsschläuche sind ausreichend lang zu dimensionieren.
Wie soll das dann bei einem vollbesetzten Trupp- oder Gruppenfahrzeug mit der genannten weiteren Person vonstatten gehen?
so ist das, wenn man Technik kopiert, ohne sich um das dahinterstehende System näher zu kümmern...
Die Franzosen fahren üblicherweise
1 KdoW (Führer allein oder mit Fahrer)
4 (bei kleineren Lagen ggf. auch nur 2) CCFM (mit je 4 FA UND einem weiteren Sitzplatz)
Der jeweils zusätzliche Sitzplatz ist dann für die Besatzung des nicht geschützten KdoW!
Und jetzt kommt die deutsche Feuerwehrwelt und erfindet für sich verschiedene Varianten von CCFM-Nachbauten...,
- ohne, dass die meisten sich jemals mit der Taktik der Franzosen beschäftigt hätten (und wir auch immer noch nicht eine für D haben)
- ohne sich zu überlegen, dass die Wege für die Feuerwehr in Frankreich völlig anders angelegt sind (Hauptwege so breit ausgeschlagen sind, dass sie auch als Schneisen dienen), diese bei Stichen immer Schutzzonen haben,
- ohne zu wissen, dass sich Feuer in Frankreich aufgrund der anderen Vegetation und anderen Windgeschwindigkeiten völlig anders verhält (viel schneller (drüber) zieht!). (Glaubt irgendjemand, dass die Kollegen die 1975 in Niedersachsen leider im Vollbrand eines Hochwaldes verbrannt sind, irgendeine Chance mit 300 L Restwassermenge und geschützter Kabine gehabt hätten?)
- und ohne zu wissen, wie die Franzosen schnell Luftunterstützung zum Schutz am Boden anfordern und einsetzen,
- ohne, sich zu überlegen, was die Einheit macht, wenn der "Normal-Waldbrandzug" auf zig Jahre in D gemischte Fahrzeuge beinhalten wird (also max. eines auf CCFM-Basis, vielleicht noch eines mit geschützten Leitungen, der Rest irgendwas zwischen (P)TLF 4000, TLF 3000, (H)LF 20 mit n Tankvarianten usw. Wo steigen die dann dann im Notfall alle ein?
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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