Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Sturzfluten in Bayern: Jede vierte Stadt hochgefährdet | 25 Beiträge |
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 884075 |
Datum | 14.07.2023 15:39 MSG-Nr: [ 884075 ] | 2298 x gelesen |
hallo,
... Rund ein Drittel von Bayern gefährdet
2017 hat die Bayerische Staatsregierung das Projekt "HiOS" in Auftrag gegeben kurz für: "Hinweiskarten Oberflächenabfluss und Sturzflut". Wissenschaftler der TU München, der LMU und des LRZ sollten untersuchen, wie groß die Gefahr von Sturzfluten in den verschiedenen Regionen Bayerns ist.
Das Ergebnis: Gut ein Drittel von Bayern ist stark oder sehr stark durch Sturzfluten und Überflutungen gefährdet, vor allem in der Alpenregion und im Südosten von Bayern. Gut ein Viertel der bayerischen Städte gilt als gefährdet, 16 Prozent als sehr gefährdet. Die Daten wurden vergangenes Jahr im "Journal of Hydrology" veröffentlicht.
Allerdings: Die Wissenschaftler haben noch viel detailliertere Karten erstellt, in denen das Risiko fast auf den Meter genau dargestellt wird. Diese Karten liegen seit zwei Jahren im Umweltministerium und werden dort geprüft vor allem wegen des Datenschutzes. Seit Kurzem können Kommunen einen Entwurf der Karten einsehen. Wann sie veröffentlicht werden, ist noch nicht bekannt. ...
Als bayr. Hausbesitzer / Bewohner würde ich jetzt den Behörden wo was auf die Nerven gehen!
In meiner Stadt läuft das schon online:
hier mein Stadtteil:
"vor meiner Haustür"
Da kann ich im BürgerGIS der Stadt Weinstadt unter "Themen" (rechts oben) -> "Starkregengefahrenkarte") mir Infos über Fließgeschwindigkeiten und Überflutungstiefen in einer Auflösung von ca. 1qm anzeigen lassen.
Die berechneten Werte decken sich mit meiner Erfahrung bei mir vor der Scheuer- / Garagentüre. Auch die prognostizierten Überflutungen in unserem Stadtteil decken sich erstaunlich gut mit den historischen Erfahrungen.
Mit so einem Angebot der Stadt Weinstadt hat jetzt jeder Bewohner die Möglichkeit die Lage seines Hauses auf die Gefahr von Hochwasser abzuschätzen.
Mit dem Leitfaden Kommunales Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg stellt das Land den Kommunen ein einheitliches Verfahren zur Verfügung, um Gefahren und Risiken zu analysieren und so kommunale Starkregenkarten zu erstellen. Mithilfe der Karten können Kommunen einschätzen, wo sich Oberflächenabfluss sammelt und wo er abfließt. Auf dieser Grundlage können Städte und Gemeinden Maßnahmen erarbeiten, die mögliche Schäden im Ernstfall vermeiden oder zumindest spürbar verringern.
Kommunen, die sich mit dem Thema befassen und sich auf den Leitfaden zum kommunalen Starkregenrisikomanagement stützen, können vom Land einen Zuschuss in Höhe von 70 Prozent der Kosten erhalten. Förderfähig ist nur das Gesamtkonzept, bestehend aus kommunalen Starkregengefahrenkarten, nachfolgender Risikoanalyse und darauf aufbauendem Handlungskonzept.
Bei der Vorstellung dieses Services hatte das erstellende Ingenieur-Büro die Art und Weise erklärt wie so eine Karte erstellt wird. Da steckt viel Rechenleistung und Rechenzeit dahinter.
So was muss jede Kommune ihren Bürger als Service und Hilfestellung anbieten! In Weinstadt ist das jetzt gut angelegtes Geld!
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MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
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| 14.07.2023 15:39 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt | |