Moin.
Ein notwendiger Betrachtungspunkt an der Geschichte ist die Temperaturdifferenz, also die Differenz zwischen Außentemperatur und gewünschter Raumtemperatur, nach der sich die benötigte Heizleistung richtet.
Will ich im beschriebenen Kuppelzelt (unisoliert, Volumen rund 35 m³) eine Raumtemperatur von 20°C bei -5°C Außentemperatur haben, brauche ich nach Tabellenbuch eine Heizleistung von mindestens 3 kW, Ist der Eingang offen und laufen permanent Leute rein und raus, bist du schnell bei dem doppelten Bedarf.
(Faust- und Berechnungsformeln findest du auch bei dem von dir genannten oder auch anderen Herstellern, ein Heizungsbauer kann dir da sicherlich auch helfen.)
Mein Tipp, aus der Praxis: indirektes Ölheizgerät, mit Luftschläuchen, Verteiler und Raumthermostat.
Hat mehrere Vorteile:
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ist universell einsetzbar, es lassen sich nicht nur Zelte, sondern auch Gebäude / Räume beheizen (Aufstellung immer im Freien), ist mit Heizöl oder Diesel zu betreiben - eins von beiden ist immer zu bekommen. Die elektrische Anschlussleistung ist gering (unter 500 W), kann unter Umständen auch von einem 2kW-DIN-Inverter gespeist werden.
Nachteil ist das Gewicht des betankten Gerätes.
Es gibt diese Geräte von anderen Herstellern auch in einer tanklosen Version für Kanister- bzw. externen Tankbetrieb, leider etwas teurer ...
Geräte mit gefülltem Tank können als UN 3528 unter Nutzung der Sondervorschrift 363 problemlos transportiert werden. Bedingung: Gerät kann nicht umfallen, es tritt beim Transport kein Kraftstoff aus.
Elektroheizer benötigen für den Betrieb eine deutlich höhere Anschlussleistung - da braucht's entweder einen (geprüften) Fremdanschluss ans Festnetz oder ein Stromaggregat mit hoher Leistung - beides im Einsatz nicht so einfach zu bekommen.
Grüße
Udo
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