In Treuchtlingen (Bayern) wurde am vergangenen Dienstag die Nutzung des Hauptgebäudes der Senefelder-Schule wegen Brandschutzmängeln von einem auf den anderen Tag untersagt und 1200 Schülerinnen und Schüler sollen seit heute im Distanzunterricht online wie zu Coronazeiten unterrichtet werden. (Pressemitteilung Landratsamt)
Der Ersatzneubau wird wohl schon errichtet und soll in 2 Jahren bezugsfertig sein. In einem bereits neu errichteten Fachraumtrakt wird ein kleinerer Teil der Klassen ab Montag wieder in Präsenz unterrichtet werden. Der Rest verbleibt im Distanzunterricht bis alternative Räumlichkeiten (z.B. Container) gefunden sind. Schulleitung und Verwaltung können das Gebäude wohl weiter nutzen, während die Feuerwehr eine Brandsicherheitswache stellt.
In meinen Augen eine ziemlich heftige Maßnahme, wenn man an die Konsequenzen für 1200 Schülerinnen und Schüler und deren Familien denkt. Außerdem scheinen die Mängel nach diesem Bericht ( Pressemeldung) bereits seit 2012 dokumentiert zu sein, nur waren sie den entsprechenden Stellen bis jetzt wohl nicht bekannt.
Kennt jemand ähnlich gelagerte Fälle, wo die Nutzungsuntersagung eines Gebäude aufgrund brandschutztechnischer Mängel durch alternative Kompensationsmöglichkeiten (z.B. kurzfristiger Einbau einer BMA zur Brandfrüherkennung, Stellung einer Brandsicherheitswache) umgangen werden konnte?
Schönes Wochenende
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